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Von London nach Shanghai – die Expo damals und heute
  2010-03-25 14:12:12  cri
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Am 1. Mai 1851 eröffnete Prinz Albert, der Ehemann der britischen Königin Victoria, die „Great Exhibition of the Works of Industry of all Nations" in London. Diese Ausstellung gilt als erste Weltausstellung überhaupt. Doch warum fand die erste Weltausstellung im Jahr 1851 ausgerechnet in London statt¬? Welche Absicht verfolgte Großbritannien mit diesem Großanlass? Sein Land hätte sich damals nach den neuesten Entwicklungen auf dem Weltmarkt erkundigen wollen, um seine Führungsposition nicht zu verlieren, erklärt Sir Mark Jones, der Direktor des Londoner Victoria und Albert Museums:

"Großbritannien war damals der Ansicht, dass es von anderen europäischen Staaten lernen muss – besonders von Frankreich –, wenn es beim Export von industriellen Erzeugnissen seine Führungsposition behalten will. Großbritannien wollte von den neuen Errungenschaften der anderen europäischen Länder sowie von Ländern in anderen Teilen der Welt wie zum Beispiel Indien, China, Japan, oder auch von den Ländern des Islams, lernen."

Die erste Weltausstellung brachte den Organisatoren einen Gewinn von 186.000 Pfund Sterling ein. Die Einnahmen aus der Londoner Expo von 1851 wurden nicht nur zur Errichtung von wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen eingesetzt, sondern auch zur Bildung der Bevölkerung. Zudem wurde ein Fonds für die Finanzierung von Auszeichnungen in den Bereichen Wissenschaft und Kunst eingerichtet.

Für Sir Mark Jones hat sich die Bedeutung der Weltausstellung auch 160 Jahre später nicht grundlegend verändert:

"Im Mittelpunkt der ersten Weltausstellung standen neue Produktionsmethoden und Entwürfe. Die Weltausstellung 1851 hatte somit eine praktische Bedeutung. An den Weltausstellungen im 20. beziehungsweise 21. Jahrhundert wurde mehr Wert auf das Besuchererlebnis gelegt. In gewissem Masse wurde dem Aspekt der Vergnügung Priorität eingeräumt. Der Grundsatz der Weltausstellung liegt allerdings nach wie vor darin, das gegenseitige Lernen zwischen den einzelnen Kulturen zu fördern. Die Erlebnisse in einer Welt in Miniaturform werden immer hoch eingeschätzt."

An der Expo in Shanghai fungiert Sir Mark Jones als Berater der Organisatoren des britischen Pavillons. Er ist überzeugt, dass die diesjährige Expo in Shanghai erfolgreich über die Bühne gehen wird.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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