"Großbritannien war damals der Ansicht, dass es von anderen europäischen Staaten lernen muss – besonders von Frankreich –, wenn es beim Export von industriellen Erzeugnissen seine Führungsposition behalten will. Großbritannien wollte von den neuen Errungenschaften der anderen europäischen Länder sowie von Ländern in anderen Teilen der Welt wie zum Beispiel Indien, China, Japan, oder auch von den Ländern des Islams, lernen."
Die erste Weltausstellung brachte den Organisatoren einen Gewinn von 186.000 Pfund Sterling ein. Die Einnahmen aus der Londoner Expo von 1851 wurden nicht nur zur Errichtung von wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen eingesetzt, sondern auch zur Bildung der Bevölkerung. Zudem wurde ein Fonds für die Finanzierung von Auszeichnungen in den Bereichen Wissenschaft und Kunst eingerichtet.
Für Sir Mark Jones hat sich die Bedeutung der Weltausstellung auch 160 Jahre später nicht grundlegend verändert:
"Im Mittelpunkt der ersten Weltausstellung standen neue Produktionsmethoden und Entwürfe. Die Weltausstellung 1851 hatte somit eine praktische Bedeutung. An den Weltausstellungen im 20. beziehungsweise 21. Jahrhundert wurde mehr Wert auf das Besuchererlebnis gelegt. In gewissem Masse wurde dem Aspekt der Vergnügung Priorität eingeräumt. Der Grundsatz der Weltausstellung liegt allerdings nach wie vor darin, das gegenseitige Lernen zwischen den einzelnen Kulturen zu fördern. Die Erlebnisse in einer Welt in Miniaturform werden immer hoch eingeschätzt."
An der Expo in Shanghai fungiert Sir Mark Jones als Berater der Organisatoren des britischen Pavillons. Er ist überzeugt, dass die diesjährige Expo in Shanghai erfolgreich über die Bühne gehen wird.