Der chinesische Außenminister Yang Jiechi hat am Sonntag vor der Presse erklärt, China und Europa sollten durch Konsultationen vorhandene Meinungsverschiedenheiten angemessen behandeln. Dies solle auf Respekt, Gleichberechtigung und gegenseitigem Nutzen beruhen. Man könne so auch die gemeinsamen Interessen beider Seiten auf mehreren Gebieten hervorheben.
Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der dritten Jahrestagung des 11. NVK sagte Yang Jiechi weiter, die EU werde auf der internationalen Bühne eine wichtigere Rolle einnehmen. China lege großen Wert sowohl auf die Entwicklung der Beziehungen zur Europäischen Union als auch auf den Ausbau der Beziehungen zu den jeweiligen Mitgliedsstaaten. In den vergangenen Jahren seien die chinesisch-europäischen Beziehungen positiv ausgebaut worden. Beide Seiten hätten in verschiedenen Bereichen Erfolge erzielt.
Er fuhr fort, wegen den Unterschieden in kultureller Tradition, historischem Hintergrund, Entwicklungsniveau und Gesellschaftssystem gebe es in einigen Bereichen Meinungsverschiedenheiten. Dies sei normal, gelte aber keinesfalls als Hauptmerkmal der bilateralen Beziehungen. Er sei zuversichtlich, dass die chinesisch-europäischen Beziehungen durch gemeinsame Bemühungen auf beiden Seiten ausgebaut werden können, so Yang Jiechi.