Nach den Olympischen Spielen war die Luftqualität in Beijing zur großen Zufriedenheit der Bürger weiterhin gut. Statistiken zufolge gab es 171 Tage mit blauem Himmel in der ersten Jahreshälfte 2009 – ein Rekordhoch seit dem Jahr 2000.
Der Erfolg ist größtenteils auf die aktiven Maßnahmen der Stadtregierung zur Energiesparung und Reduzierung der Schadstoffemission zurückzuführen. Der Pressesprecher des Beijinger Komitees für Entwicklung und Reform, Wang Haiping, erklärte am Mittwoch, die Olympischen Spiele im vergangenen Jahr seien eine gute Chance zum Aufbau des "Grünen Beijings" gewesen. Nach den Spielen seien die Umweltmaßnahmen weiterhin umgesetzt worden. Dies habe die Energiesparung und Schadstoffemissionsreduzierung in Beijing stark gefördert.
"Unsere stetige Richtlinie ist die Energiesparung, Reduzierung der Schadstoffemission und Senkung des Energieverbrauchs. Die Olympischen Spiele in Beijing haben für unsere Arbeit in diesem Bereich eine sehr fördernde Rolle gespielt. Nach den Spielen sind die Maßnahmen nicht eingestellt, sondern ganz im Gegenteil noch verstärkt durchgeführt worden. Die ökologische Umwelt zu verbessern ist unser langfristiges Ziel."
Um Energiesparung und Reduzierung der Schadstoffemission gesetzlich zu verstärken, hat die Beijinger Regierung mehrere rechtliche Vorschriften über Recycling-Wirtschaft, Entsorgung von Sondermüll, Entwicklung sauberer Energien, Umweltschutz und ökologischen Aufbau erlassen. Auch die Kontrolle dafür wird intensiviert.
Wang Haiping sagte ferner, Beijing sei auch dabei, die Regelung der Branchenstruktur aktiv zu fördern. So werde ein modernes Branchensystem etabliert.
"Einige Branchen werden ausgemustert. High-Tech-Branchen werden schwerpunktmäßig entwickelt und ein modernes Branchensystem aktiv etabliert. Dies soll Beijings Entwicklung dienen. Dienstleistungssektoren in den Bereichen Finanzen, Kultur und Sport werden immer weiter optimiert. Mittlerweile macht der Anteil der Dienstleistungsbranchen an der Beijinger Wirtschaft schon drei Jahre lang in Folge über 70 Prozent aus."
Nicht zuletzt arbeitet Beijing an der Erschließung neuer Energien. Schätzungsweise wird bis 2010 die Erschließung und Nutzung neuer Energien in Beijing ein Volumen vergleichbar mit 2,6 Millionen Tonnen Kohle erreichen, und damit viermal so groß wie im Jahr 2005.