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Initiative für "internationale Superreservewährung" verdeutlicht Chinas Sorgen gegenüber dem US-Dollar
  2009-06-30 11:23:47  cri
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Die chinesische Zentralbank hat vor kurzem den Bericht über die Finanzstabilität 2009 veröffentlicht. Darin wird vorgeschlagen, eine internationale Reservewährung zu schaffen, die unabhängig von souveränen Staaten sein soll und mit der eine dauerhafte Wertsstabilität aufrechterhalten werden kann. Ein ähnlicher Vorschlag wurde bereits im März dieses Jahres von dem Präsidenten der Chinesischen Volksbank, Zhou Xiaochuan, gemacht. Dieser schlug vor, eine "internationale Superreservewährung" einzuführen.

Professor Zhao Xijun, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts für Finanz- und Wertpapiere der Renmin-Universität, sagte dazu, dieser Vorschlag stehe für die Sorgen in Staaten wie beispielsweise China, deren Währung nicht der US-Dollar sei. Man sei dabei besorgt über den Zustand des internationalen Währungssystems angesichts der internationalen Finanzkrise.

"Tatsächlich haben nicht nur China, sondern auch andere Staaten, deren Währung nicht der US-Dollar ist, diese Sorgen. Das gegenwärtige internationale Währungssystem basiert auf dem US-Dollar. Sollte der US-Dollar einer großen Fluktuation unterliegen, würde dies Staaten, die ihre wirtschaftlichen Aktivitäten in US-Dollar betreiben, verschiedene Nachteile bringen. Die aktuelle Finanzkrise hat die große Instabilität des amerikanischen Finanzmarktes aufgedeckt. Wir müssen noch mehr Währungen haben, um die Risiken bewältigen zu können. Der Vorschlag der chinesischen Zentralbank steht gleichzeitig für die Sorgen von Investoren aus aller Welt. Wir wollen eine Lösung dieses Problems fördern."

Der Vorschlag von Zhou Xiaochuan, Präsident der Chinesischen Volksbank, eine "internationale Superreservewährung" zu schaffen, wird von neuen Wirtschaftskörperschaften wie Russland und Brasilien unterstützt. Die Vereinten Nationen und der Internationale Währungsfonds haben diese Initiative ebenfalls anerkannt. Auf einer hochrangigen UN-Sitzung über die Weltfinanz- und Weltwirtschaftskrise sowie deren Auswirkungen auf die Entwicklung Ende vergangener Woche plädierten die Teilnehmer dafür, eine internationale Reservewährung einzuführen. Liu Yuhui, Leiter des Zentrums zur Bewertung der chinesischen Wirtschaft an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte dazu, diese Initiative sei ein gemeinsames Ziel der internationalen Gemeinschaft. Allerdings hält er das Vorgehen noch für etwas verfrüht:

"Ich finde, die gegenwärtigen Bedingungen sind noch nicht reif dafür. Obwohl verschiedene Regierungen entsprechende Ansprüche geäußert haben, kann derzeit kein Staat, was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft, unabhängig vom US-Dollar sein. Um eine 'internationale Superreservewährung' zu schaffen, muss zuerst ein Mechanismus zur Emittierung der Währung eingeführt werden. Dieser Mechanismus muss ausbalancierte Beziehungen zwischen allen Wirtschaftskörperschaften weltweit repräsentieren. Ich denke, der Weg zu einer 'internationalen Superreservewährung' ist noch lang. Das wird nicht in einem Schritt realisiert werden können. Verschiedene Staaten müssen über lange Zeit unterschiedliche Bemühungen dazu leisten."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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