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Reaktionen auf Besorgnis über Angebot von Filtersoftware in China
  2009-06-11 11:43:45  cri
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Laut einem Rundschreiben des chinesischen Ministeriums für Industrie und Information sollen ab dem 1. Juli 2009 alle in China produzierten und abgesetzten Computer mit einer Filtersoftware angeboten werden. Auch importierte Computer sollen vor dem Verkauf mit solch einer Software ausgestattet werden. Mit der Software können pornographische Webinhalte gefiltert werden, die Installation ist jedoch freiwillig. Die Maßnahme wird von einem Großteil der chinesischen Bevölkerung, insbesondere von Eltern, unterstützt.

"Ich unterstütze diese Maßnahme. Ich meine, in Zukunft brauchen wir uns keine Sorgen mehr um pornographische Webinhalte machen, wenn unsere Kinder im Internet surfen. Zudem kann auch die Dauer besser kontrolliert werden, in der die Kinder im Internet sind."

Im Ausland wird die Befürchtung laut, dass mit dieser Software die Rechte und die privaten Interessen der Webbesucher verletzen werden. Dazu hieß es aus dem chinesischen Ministerium für Industrie und Information, die Software werde nicht automatisch installiert. Der Besitzer könne selbständig entscheiden, ob er die Software installieren möchte oder nicht. Auch werde diese Software nicht die Art und Weise der Internetnutzung kontrollieren oder Informationen sammeln.

Zudem teilte das Ministerium mit, es habe bereits die Rechte für den Gebrauch der Software für ein Jahr gekauft. Die Software werde daher kostenlos angeboten. Dies entspreche internationalen Konventionen und habe das Ziel, Minderjährige vor pornographischen und gefährdenden Webinhalten zu schützen.

Das Internetwesen entwickelt sich in China sprunghaft. Aktuell gibt es zirka 360 Millionen Internetnutzer in dem Land. Damit liegt China weltweit auf dem 1. Platz. Im Vergleich zu Internetnutzern in Europa oder in den USA sind chinesische Nutzer relativ jung, etwa ein Drittel ist jünger als 19 Jahre. In der Vergangenheit kam es daher durch pornographische Webinhalte zu einer schweren Gefährdung von Kindern und Jugendlichen.

Der Leiter eines Jugendberatungszentrums in Beijing, Zong Chunshan, sagte dazu, mit Hilfe solcher Software würden Kinder und Jugendliche effektiv vor schädlichen Webinhalten geschützt:  

"Zum Beispiel durch eine Firewall und ein Kontrollsystem für schädliche Informationen. Dazu zählt auch eine spezielle Anmeldemethode, die weltweit verwendet wird. Dabei kann beispielsweise eine Familie eine eigene Nummer beantragen, und die Eltern können dann für ihre Kinder eine untergeordnete Nummer registrieren lassen. So können die Eltern die Surfgewohnheiten ihrer Kinder effektiv kontrollieren. Diese technischen Mittel werden weltweit genutzt. Das Ministerium für Industrie und Information hat nun nur eine eigene Software angeboten. Ich finde, diese Maßnahme ist wichtig und effektiv."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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