Der Sichuaner Direktor für Armutsbekämpfung und Entwicklung, Zhao Xueqian, sagte, die Provinz lege großen Wert auf dieses Projekt. Bis einschließlich des ersten Quartals diesen Jahres seien bereits 110 Millionen Yuan RMB in dieses Projekt geflossen. Für eine reibungslose Durchführung sei auch eine groß angelegte Ausbildungsinitiative für die Dorfbewohner gestartet worden.
"Das Sichuaner Büro für Armutsbekämpfung und Entwicklung hat mehrere Ausbildungskurse auf den Weg gebracht. Darunter gibt es Kurse über den Wiederaufbau von Bauernhäusern und Infrastruktur sowie Ausbildungsmaßnahmen für Handwerker. Alle Dorfbewohner haben sich an der Planung, Durchführung und Verwaltung solcher Kurse beteiligt. So konnten arme Dörfer ihre Organisation, Verwaltung und nachhaltige Entwicklung verbessern."
Mehrere Organisationen haben sich indes auch am Wiederaufbau im Erdbebengebiet beteiligt wie etwa die chinesische Stiftung für Armutsbeseitigung. Die Stiftung hat im Dorf Minle der Stadt Mianzhu in Sichuan eine Erhebung durchgeführt. Demnach würden die Gelder, die eigentlich den Bauern direkt gegeben werden sollten, gesammelt und einer Wiederaufbaugenossenschaft gegeben sowie für die wirtschaftliche Entwicklung verwendet, erklärt der Direktor für Wiederaufbau bei der chinesischen Stiftung für Armutsbeseitigung, Wang Jun.
"Wir wollen die Gelder sammeln so, dass unternehmerische Menschen dann die Chance haben mit diesen Geldern zu wirtschaften. Konkret heißt das, dass in Minle ein 9-köpfiger Dorfrat ins Leben gerufen wurde. Dieser hat eine Genossenschaft gegründet. Der Rat ist sozusagen wie der Vorstand einer Gesellschaft. Wir geben die Gelder der Genossenschaft, und Unternehmer können sich an der Ausschreibung beteiligen. Dann wird entschieden welche Projekte das Dorf anpacken soll. Danach werden entsprechende Pläne vorgelegt. Später können alle davon profitieren."