"China wird mehrere wichtige Projekte umsetzen, welche die Fähigkeit zur Katastrophenbekämpfung erhöhen und das Notfallrettungssystem des Landes verbessern werden. Zu diesen Projekten gehören unter anderem die Risikoüberprüfung und die Fähigkeit der Katastrophenbekämpfung in häufig von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten, Projekte zur Vorbeugung von Katastrophen sowie Projekte zur Katastrophenbekämpfung mit Hilfe von Satelliten. Solchen Projekten wird in diesem Jahr Priorität eingeräumt."
Zur Vorbeugung und Überwachung von Naturkatastrophen will China in Zukunft vor allem die Vorteile seiner beiden Satelliten "Beidou" und "Xingzuo" nutzen. Parallel dazu will China mehrere Beobachtungssatelliten ins All schicken, um die geophysikalischen Phänomene besser erforschen zu können, bei denen ein Zusammenhang mit Erdbeben vermutet wird. Dazu Du Wei, der Vizedirektor der Abteilung zur Erdbebenvorbeugung beim staatlichen seismologischen Amt:
"Wir haben bereits Ende 2008 ein Projekt zur Beobachtung der Erdbebenzonen in China gestartet. Insgesamt stehen für dieses Projekt über 400 Millionen Yuan RMB zur Verfügung. Auf diese Weise wird die Fähigkeit unseres Landes zur seismologischen Beobachtung und Erforschung weiterhin erhöht."
Am Montag hat die chinesische Regierung erstmals ein Weißbuch über ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von Naturkatastrophen veröffentlicht. Aus dem Weißbuch gehen nicht nur die Bemühungen und Erfolge Chinas im Bereich der Katastrophenbekämpfung in den vergangenen Jahren hervor. Die chinesische Regierung verspricht darin auch, einen Mechanismus zur Bekanntmachung von Informationen im Katastrophenfall zu errichten. Der neue Mechanismus soll sicherstellen, dass die Bevölkerung im Fall einer Katastrophe rechtzeitig und vollständig informiert wird. Durch die transparente Berichterstattung soll das Kontrollrecht des Volkes gewährleistet werden.