Bei dem Erdbeben wurde die Mittelschule Xiaoquan in der Stadt Deyang der Provinz Sichuan schwer zerstört. Mehr als 2.000 Schüler der Schule konnten nach dem Erdbeben nur in provisorischen Gebäuden unterrichtet werden. Den Wiederaufbau der Schule finanziert voll und ganz die Taiwaner Wohltätigkeitsstiftung. Der Direktor des Bildungsamtes des Bezirks Jingyang in Deyang, Zhou Zhile, sagte, im Februar 2010 könnten die Schüler wieder in geräumigen, hellen und sicheren Klassenzimmern Unterricht machen.
"Hier sehen wir die Baustelle zweier Schulgebäude, des Verwaltungsgebäudes und des Baukomplexes für Experimentellen Unterricht sowie des Schülerwohnheims und des Speiseesaals der Mittelschule Xiaoquan. Der Wiederaufbau wird vollständig von der Taiwaner Wohltätigkeitsstiftung finanziert. Insgesamt sind mehr als 25,1 Millionen Yuan RMB investiert worden."
Statistiken der Chinesischen Hauptgesellschaft für Wohltätigkeit zufolge hat die Gesellschaft bis jetzt insgesamt Gelder und Hilfsgüter im Wert von zirka 1,1 Milliarden Yuan RMB gesammelt. Davon werden 80 Prozent für den Wiederaufbau gebraucht. Schwerpunktmäßig werden Wohnungen für Menschen, deren Häuser zerstört wurden, Schulen, Krankenhäuser sowie Alten- und Waisenheime gebaut.
Der stellvertretende Generalsekretär der Chinesischen Hauptgesellschaft für Wohltätigkeit, Zhang Xinguo, sagte, inzwischen sei der Wiederaufbau aller zerstörten Schulen begonnen worden. Der Aufbau werde von seiner Gesellschaft unterstützt. Plangemäß werde er vor September 2009 beendet sein. Er betonte, seine Gesellschaft werde den Wiederaufbau in den Erdbebengebieten langfristig mit großer Aufmerksamkeit verfolgen.
"Für den Wiederaufbau der Schulen, die Renovierung von Wohnungen und die Wiederherstellung der Infrastruktur werden hohe Summen eingesetzt. Hinzu kommt die Behandlung derjenigen, die durch das Erdbeben bleibende körperliche Verletzungen und Behinderungen sowie Traumata davon getragen haben. All dies muss bewältigt werden."
Der Blick in die Zukunft gilt als ein Schwerpunkt der Hilfsdienste der zahlreichen nichtoffiziellen Organisationen. Einen Monat nach dem Erdbeben hatte die chinesische Stiftung für Armutsbekämpfung bereits angekündigt, der Wiederaufbau werde lange dauern. Daher hat die Stiftung in Deyang die Behörde für Wiederaufbau errichtet. In den künftigen zwei bis drei Jahren wird die Behörde sich für den Wiederaufbau einsetzen.