Vom Mittwoch bis Donnerstag hat der chinesische Staatspräsident Hu Jintao in London am zweiten G20-Finanzgipfel teilgenommen. Der begleitete chinesische Außenminister Yang Jiechi vertrat die Ansicht, dass Hus Teilnahme wichtige Ergebnisse erzielt hat.

Nach den Worten von Yang hat Chinas Staatspräsident Hu Jintao auf dem Gipfel eine wichtige Rede gehalten. Dabei wurden die konkreten Maßnahmen, mit denen China gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft die globale Finanzkrise bekämpfen soll, vorgelegt. Dies habe sowohl einen wichtigen konstruktiven Beitrag für ein positives und praktisches Ergebnis auf dem Gipfel geleistet, als auch die Zuversicht der internationalen Gemeinschaft zur Überwindung der Finanzkrise verstärkt. Weiter sagte Yang Jiechi, verschiedene Seiten legten großen Wert auf die Teilnahme Hu Jintaos am Gipfel und die wichtige Äußerungen des chinesischen Staatspräsidenten. Die wichtigen Beiträge und die konstruktive Rolle Chinas für einen erfolgreichen Finanzgipfel in London seien gewürdigt worden. In diesem Zusammenhang könne man sagen, dass die Teilnahme Hu Jintaos am Gipfel das erwartete Ziel erfüllt habe und der London-Besuch von Hu erfolgreich sei, so der chinesische Außenminister Yang Jiechi.

Erstens sei der Standpunkt Chinas in der Frage Bekämpfung der internationalen Finanzkrise dargestellt worden. Nach Hu Jintaos Worten beteilige sich die chinesische Regierung stetig an der internationalen Zusammenarbeit zur Überwindung der globalen Finanzkrise. Die aktive Einstellung Chinas, als ein verantwortungsvolles Mitglied mit der internationalen Gemeinschaft gemeinsam gegen die Krise vorzugehen, sei umfassend dargestellt worden. Dies diene dazu, die Zuversicht der verschiedenen Seiten in dieser Frage zu verstärken.

Zweitens habe China auf dem Gipfel Vorschläge über die Reform des internationalen Finanzsystems unterbreitet, so Yang Jiechi. Hu Jintao habe sich dabei für ein faires, unparteiisches, tolerantes und ordnungsorientiertes internationales Finanzsystem ausgesprochen. Dies gelte sowohl als ein Anleitungsprinzip als auch ein umsetzbarer Vorschlag.

Drittens seien die chinesischen Gegenmaßnahmen gegen die Krise und die erzielten Ergebnisse vorgestellt worden. Auf dem Finanzgipfel habe der chinesische Staatspräsident angekündigt, dass China nach wie vor die Reform- und Öffnungspolitik durchführen werde.

Viertens sei der entschlossene Standpunkt China zur Ablehnung des Protektionismus und für Beachtung der Entwicklungsfragen sei auf dem Gipfel vorgelegt worden. Hu Jintao habe versprochen, die anderen Entwicklungsländer verstärkt zu unterstützen. Dies habe umfassend gezeigt, dass China die Interessen der anderen Entwicklungsländer bewahren und ihnen bei der Bekämpfung der Krise helfen wolle. Chinas Bereitschaft sei von den zahlreichen anderen Entwicklungsländern gewürdigt worden.

Fünftens seien die Beziehungen Chinas zu anderen Ländern dadurch ausgebaut worden. Während des Finanzgipfels sei Hu Jintao erstmals mit seinem amerikanischen Amtskollegen Barack Obama zu Gesprächen zusammengekommen. Zudem habe er in London mit mehreren ausländischen Spitzenpolitikern getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stünden regionale und internationale Fragen von gemeinsamem Interesse. Dazu gehörten vor allem die bilateralen Beziehungen und der Kampf gegen die globale Finanzkrise.