Im Vorfeld des G20-Finanzgipfels in London haben mehrere internationale Spitzenpolitiker ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass am Finanzgipfel Erfolge erzielt werden können. Das Gipfeltreffen der G20-Staaten soll zur Abschwächung der Weltwirtschaftskrise sowie zur Errichtung eines fairen, vernünftigen internationalen Finanzsystems beitragen.
In einer Ansprache in London erklärte der britische Premier Gordon Brown, der G20-Gipfel müsse der Weltwirtschaft neue Zuversicht und den Menschen auf aller Welt neue Hoffnung geben. Besonders wichtig, so Brown, sei die Reform des internationalen Finanzsystems.
Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, verlangt von den G20-Staaten am Gipfel in London eine klare Stellungsnahme zur Bekämpfung des Protektionismus. Auch WTO-Generaldirektor Pascal Lamy fordert von den G20-Staaten eine entschiedene Ablehnung des Protektionismus.
Weltbank-Präsident Robert Zoellick wiederum rief die reichen Industrienationen auf, bei der Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise die armen Menschen in den Entwicklungsländern, die es besonders hart getroffen hat, nicht zu vergessen.
US-Präsident Barack Obama zeigte sich am Mittwoch in London überzeugt, dass alle Gipfel-Nationen in den wichtigen Fragen eine Übereinstimmung anstreben und die Differenzen schieben werden. Ein umfassender Konsens bei der Konferenz sei möglich.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy betonte, beim Londoner Gipfel sollten konkrete Vorschläge für eine standardisierte Verwaltung des interantionalen Finanzmarktes ausgearbeitet werden.