Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
G20 verlangt konstruktiven Beitrag von China
  2009-03-31 16:53:24  cri
Seite Drucken    
Am zweiten April beginnt in London der G20-Finanzgipfel. Als einer der wichtigsten Motoren der Weltwirtschaft wird von China ein konstruktiver Beitrag im Rahmen seiner Möglichkeiten verlangt. Zusammen mit der internationalen Staatengemeinschaft soll China dazu beitragen, die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise zu überwinden.

Die internationale Staatengemeinschaft erhofft sich am bevorstehenden Finanzgipfel sehr viel von China. China selber hat ebenfalls hohe Erwartungen an den G20-Gipfel. Der stellvertretende chinesische Außenminister He Yafei fasst für uns Chinas Standpunkt zusammen:

"In erster Linie müssen alle Länder im Geiste der Solidarität und des Fortschritts handeln und wieder mehr Zuversicht in den Markt und in die anderen Länder entwickeln. Es ist auch ganz wichtig, dass jedes Land ein Konjunkturprogramm basierend auf seinen eigenen Gegebenheiten ausarbeitet. Zudem muss jedes Land seine Makrowirtschaftspolitik besser koordinieren. Als dritten Punkt möchte ich die Reform des internationalen Finanzsystems nennen. Hier müssen die Entwicklungsländer sowohl besser repräsentiert werden als auch ein größeres Mitspracherecht erhalten. Zur Umsetzung dieses Ziels müssen wir einen konkreten Fahrplan ausarbeiten. Genauso wichtig ist die entschiedene Ablehnung des Handelsprotektionismus. An der Doha-Verhandlungsrunde muss nicht nur ein umfassender, sondern auch ein ausgewogener Erfolg erzielt werden. Die Entwicklungshilfe darf ebenfalls nicht vernachlässigt werden. In diesem Bereich muss vor allem die Reduzierung von Finanzhilfe an die Entwicklungsländer unter dem Vorwand der Finanzkrise vermieden werden."

Obwohl China die globale Finanzkrise bisher im Rahmen seiner Möglichkeiten bekämpft hat, erhoffen sich einige westliche Industrienationen noch einen größeren Beitrag aus China. Oft wird dabei auf Chinas enorme Devisenreserven hingewiesen. So wird von China zum Beispiel gefordert, den Internationalen Währungsfonds noch stärker finanziell zu unterstützen, um den Ländern, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, besser helfen zu können.

Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Wang Qishan äußerte sich vor kurzem in der renommierten britischen Zeitung "The Times" zu dieser Forderung. In seinem Artikel betonte Wang Qishan, China unterstütze die Bemühungen des Internationalen Währungsfonds und sei bestrebt, mit allen anderen Ländern neue Finanzierungsmethoden zu finden. Bei der Finanzierung des Internationalen Währungsfonds müsse jedoch dem unterschiedlichen Entwicklungsstand oder dem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt jedes einzelnen Landes Rechnung getragen werden.

Eine ähnliche Meinung vertritt Professor Zhang Shengjun von der Beijinger Pädagogischen Universität. Wie alle anderen Länder müsse auch China einen konstruktiven Beitrag zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise leisten. Dieser Beitrag müsse allerdings im Rahmen von Chinas Möglichkeiten liegen, so Zhang Shengjun:

"China soll in internationalen Organisationen mehr Mitspracherecht erhalten und sein Engagement erhöhen. In Bezug auf den Beitrag, welchen China zur Bewältigung der gegenwärtigen Finanzkrise leisten soll, müssen die Grenzen von Chinas Möglichkeiten akzeptiert werden. China ist nicht in der Lage, die ganze Welt zu retten."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China