Erstens gibt es innerhalb der israelischen Regierung Meinungsverschiedenheiten über die Angriffe auf Gaza. Der Minister für Wissenschaft, Kultur und Sport, Raleb Majadele, hat mit seiner Abwesenheit die Sitzung des Kabinetts über Militäraktionen auf Gaza boykottiert. Er rief die Regierung auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um eine Eskalation der Lage zu verhindern. Zudem sollte die Hamas Raketenangriffe auf Israel stoppen.
Zweitens haben Israels Militäraktionen Jordanien und Ägypten in Bedrängnis gebracht. Die beiden Länder stehen vor großen Schwierigkeiten bei der Vermittlung bei den arabisch-israelischen Friedensgesprächen.
Drittens wird am 9. Januar 2009 die Amtszeit von Mahmud Abbas als Präsident der palästinensischen Autonomieregierung enden. Die Luftangriffe auf Gaza bringen ihn in Bedrängnis. Der palästinensische Chefunterhändler, Ahmed Qureia, sagte, die Palästinenser werden vorübergehend die Friedensgespräche mit den Israelis einstellen. Dies solle den Protest gegen Israels Luftangriffe auf Gaza zum Ausdruck bringen. Er betonte, falls Israel weiterhin Militäraktionen in Gaza unternehmen und das palästinensische Volk weiterhin angriffe, würden die palästinensisch-israelischen Friedensgespräche nicht wieder aufgenommen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon veröffentlichte erneut eine Erklärung. Darin rief er Israel und Palästina auf, die Gewalt sofort zu beendigen und einen Waffenstillstand zu realisieren. Alle notwendigen Maßnahmen sollten ergriffen werden, um Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Humanitäre Organisationen sollten in Gaza Hilfe leisten.
Diese Erklärung hat Ban Ki Moon vor der Presse vorgelesen. Er äußerte seine tiefe Besorgnis über die Eskalation der Konflikte in Gaza. Dieser Zustand sei inakzeptabel.
"Dieser Zustand muss beendet werden. Israel und die Hamas müssen ihre Gewaltaktionen sofort stoppen. Alle notwendigen Maßnahmen müssen ergriffen werden, um Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Beide Seiten müssen sofort einen Waffenstillstand realisieren. Beide Seiten müssen Zurückhaltung wahren und Kontroversen vermeiden. Nur so können beide Seiten Gespräche führen."