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Unternehmen aus Jilin verstärken Geschäftstätigkeiten in Afrika
  2008-10-08 18:50:38  cri
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Jilin ist ein alter Industriestandort in China, gleichwohl ist die Provinz auch von der Landwirtschaft geprägt. Die Provinz verfügt über gute industrielle und agrarwirtschaftliche Grundlagen und Ressourcen. In den vergangenen Jahren haben Unternehmer aus Jilin in Afrika zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten ausgemacht. Das "Forum über Chancen und Wege für Investition in Afrika - Unternehmen aus Jilin in Afrika" hatte dabei das Ziel, das Kennenlernen und das Verständnis der dortigen Unternehmen zu fördern. Auch sollte die Orientierung der Investitionen dadurch gestärkt werden. Der Direktor des Auswärtigen Amtes der Provinz Jilin, Wang Gang, sagte dazu:

"Die Unternehmen in Jilin haben gerade erst damit begonnen, in Afrika zu investieren. Das war mit ein Grund, warum wir dieses Forum veranstaltet haben. Es sollte Unternehmen in unserer Provinz Erfahrungen hinsichtlich Investitionsmöglichkeiten in Afrika bieten."

Das chinesisch-afrikanische Handelsvolumen ist seit 2001 jährlich durchschnittlich um über 30 Prozent gestiegen. 2005 wurde China der drittgrößte Handelspartner Afrikas. Mittlerweile sind bereits 19 Unternehmen aus Jilin mit einem Investitionsumfang von mehr als 40 Millionen US-Dollar in Afrika vertreten.

Die Internationale Gesellschaft für Stromversorgung und Transformation Jilin hat im Sudan sowie in Äthiopien, Äquatorialguinea und Nigeria beim Aufbau der Stromversorgung mitgewirkt. In den vergangenen Jahren ist deren Präsenz immer mehr ausgebaut worden. 2007 betrug das Geschäftsvolumen dieser Gesellschaft in den vier afrikanischen Ländern über 900 Millionen Yuan RMB. Der Präsident dieser Gesellschaft, Zhang Bin, ist sehr optimistisch über die Perspektiven des Unternehmens in Afrika.

"Von der Gegenwart betrachtet her finde ich, dass die Perspektiven in Afrika sehr breit sind. Für unsere Gesellschaft sehen wir einen sehr großen Entwicklungsraum. Besonders bei der Infrastruktur der Stromversorgung sind die afrikanischen Länder noch schwach ausgeprägt. Daher sind unsere Entwicklungsmöglichkeiten dort groß. Ich bin sogar der Meinung, dass unser Entwicklungsspielraum noch größer wird."

Statistiken zufolge wurden von Jilin aus in den ersten sieben Monaten dieses Jahres Waren im Gegenwert von über 100 Millionen US-Dollar nach Afrika exportiert. Dies bedeutet eine Zunahme um 46 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Zu den wichtigsten Exportwaren gehören unter anderem Fahrzeuge und PKW-Einzelteile, Medizin und Kleidung. Jilin importiert wiederum aus Afrika Mangan- und Eisenerz. Die Provinz nimmt zudem am Aufbau von verschiedenen Projekten in Afrika teil. Im Sudan wurden beispielsweise Brücken und Projekte zur Stromversorgung gebaut. Investoren aus China sind wegen ihrem Fleiß, der Sorgfalt und ihrer Verantwortungspflicht bei Afrikanern sehr beliebt. Zahlreiche afrikanische Länder begrüßen Investition von chinesischen Unternehmen sehr. Der äthiopische Botschafter in China, Haile-Kiros Gessesse, hat ebenfalls an dem Forum teilgenommen. Er sagte in einem Interview, ein wichtiges Ziel seiner Reise nach Jilin sei, mehr Investitionen aus Nordchina zu akquirieren. Wörtlich sagte er:

"Chinesische Unternehmen haben immer mehr in Afrika investiert. Besonders in Äthiopien haben die Investitionen zugenommen. Das Land verfügt mittlerweile über angenehme Verkehrsbedingungen. Pro Woche gibt es über zehn Flugverbindungen mit China. Chinesische Investoren sind sehr sorgfältig und gewissenhaft. Sie arbeiten sehr hart und sind fleißig. In Äthiopien haben sie hauptsächlich in die Verarbeitungs- und Bergbaubranche investiert, schließlich ist Äthiopien reich an Bodenschätzen. Zudem liegt der Viehbestand des Landes an erster Stelle in Afrika. Mit zirka 40 Millionen Tieren liegt Äthiopien weltweit auf dem zehnten Platz. Die Regierung des Landes hat zudem auch eine Begünstigungspolitik betrieben. Das ist also eine gute Entwicklungsmöglichkeit."

Die Provinzregierung von Jilin hat auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern auf dem Gebiet der Landwirtschaft aufgenommen. Das Forschungsinstitut für Leichtindustrie und Entwicklung in Jilin bietet darüber hinaus auch eine agrartechnische Ausbildung des chinesischen Handelsministeriums für Entwicklungsländer an. Bisher wurden bereits acht solcher Kurse abgehalten. Mehr als 200 afrikanische Techniker sind dabei ausgebildet worden, was wiederum zur Förderung des Getreideanbaus und der gesellschaftlichen Stabilität in Afrika dient. Auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Afrika ist dadurch beschleunigt worden. Dazu sagt Wang Gang:

"Jilin ist, was den Landwirtschaftssektor anbelangt, sehr stark vertreten. Im Maisanbau und in der Verarbeitung von Mais ist die Provinz führend. Für ein Entwicklungsland, wie es ja auch China selbst ist, ist der Getreideanbau sehr wichtig. Zahlreiche afrikanische Länder haben mit einer ausreichenden Getreideversorgung zu kämpfen. Dadurch werden sogar deren wirtschaftliche Entwicklung sowie die gesellschaftliche Stabilität beeinträchtigt. Daher ist die Kooperation auf dem Gebiet der Landwirtschaft ein Schwerpunkt der Jiliner Unternehmen in Afrika."

Gegenwärtig hat die chinesische Regierung mit 29 afrikanischen Staaten spezielle Investitionsvereinbarungen unterzeichnet. Auch ist mit neun afrikanischen Staaten eine Vereinbarung über die Vermeidung einer doppelten Zollerhebung abgeschlossen worden. Dies hat für die weitere bilaterale Zusammenarbeit günstige Rahmenbedingungen geschaffen. Ein Vertreter des Handelsamtes von Jilin sagte dazu, Jilin unterstützte die Unternehmen bei der Erschließung des afrikanischen Marktes und begrüße auch die Beteiligung afrikanischer Länder an einer Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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