Ein Erwachsener sollte pro Tag etwa 400 bis 500 Gramm Gemüse zu sich nehmen. Der Nährwert der verschiedenen Gemüsearten hängt vom Anteil der Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe ab. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vitamingehalt und der Farbe eines Gemüses gibt.
Vor allem Gemüsearten mit grüner Farbe erwecken bei den Menschen ein erfrischendes und lebendiges Gefühl. Zu den grünen Gemüsearten gehören zum Beispiel der Spinat, der Sellerie oder der grüne Paprika. Grünes Gemüse enthält reichlich Vitamin C und Karotinoide, die gegen Oxidation wirken, beziehungsweise Leber und Augen schützen.
Unter den Gemüsearten mit vorwiegend gelber Farbe befinden sich der Kürbis oder der gelbe Paprika. Sie weisen einen frischen Duft auf und schmecken zart und süß. Gelbe Gemüsearten haben ebenfalls einen hohen Karotinoid-Gehalt. Sie sind daher in der Lage, den Alterungsprozess der menschlichen Haut zu verlangsamen. Zudem halten sie die Leber gesund.
Sie fragen sich nun sicher, wie es denn beim roten Gemüse aussieht? Rotes Gemüse wie Tomaten, Karotten oder Pfefferschoten fällt auf und wirkt anziehend. Aufgrund seiner aggressiven Farbe stimuliert das rote Gemüse den Appetit und das Nervensystem der Menschen. Dank intensiven Forschungen auf dem Gebiet der Epidemiologie haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der in Tomaten enthaltene Stoff Lycopen sehr stark gegen Oxidation hilft und dadurch Prostatakrebs verhindert werden kann. Die krebshemmende Wirkung von Lycopen in der Gebärmutter und in der Lunge ist ebenfalls deutlich höher als beim ß-Karotinoid und beim à-Karotinoid.
Zu den Gemüsearten mit purpurner Farbe gehören etwa die Aubergine, der Perilla oder Bohnen. Das purpurfarbene Gemüse hat einen hohen Vitamin P-Gehalt. Der Karotinoid-Gehalt ist zwar niedriger als beim roten Gemüse, aber höher als jener der weißfarbigen Gemüsearten. Purpurfarbenes Gemüse hat einen etwas intensiveren Geschmack und reguliert die Nerven. Es führt beim Menschen zu gutem Wohlbefinden und hilft gegen Bluthochdruck, Bluthusten und Blutergüsse.
Beim weißen Gemüse besonders nennenswert sind etwa die Stängel des Wildreises, die Lotuswurzel, der Wachskürbis, der Blumenkohl oder die Rübe. Alle diese weißen Gemüsearten erwecken ein Gefühl von Sauberkeit, Erfrischung und Genuss. Weißes Gemüse hat aber nicht nur einen positiven Einfluss auf die Stimmungslage, sondern auch auf das Sehvermögen. Zudem hilft es, Bluthochdruck vorzubeugen.
Ernährungsexperten empfehlen, jeden Tag verschiedenfarbiges Gemüse zu essen. Nur so erhält der Körper alle Nährstoffe, die er braucht.