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Während seiner Regierungszeit vertraute Kaiser Wudi, der etwa von 156 bis 87 v. Chr. in der chinesischen Han-Dynastie lebte, seinem General Huo Guang sehr. Er machte ihn zum Minister und verlieh ihm große Kompetenzen. Auf seinem Sterbebett bat Kaiser Wudi seinem vertrauten General Huo Guang, seinem jüngsten Sohn Liu Fuling, der als Kaiser Zhaodi die Nachfolge von Wudi antrat, beim Regieren des Landes behilflich zu sein. Der Kaiser Zhaodi regierte nicht lange, er war sehr krank und starb. Daraufhin ernannte General Huo Guang dann Liu Xun zum Kaiser. Er wurde später als Kaiser Xuandi bekannt. Mehr als 40 Jahre hatte Huo Guang dem Kaiserhof gedient, er leistete hervorragende Arbeit für die Westliche Han-Dynastie.

Nachdem er als der Kaiser gekrönt wurde, ernannte Liu Xun die Konkubine Xu zu seiner Kaiserin. Huo Xian, die Frau des Generals Huo Guang, war sehr geldgierig. Sie versuchte, ihre jüngste Tochter zur Kaiserin zu machen. Als die Kaiserin Xu einmal krank war, bestach Huo Xian die behandelnde Ärztin und verlangte, dass sie Xu vergiften sollte. Aber dieser Plan misslang. Das Komplott kam raus und die Ärztin wurde ins Gefängnis gesteckt. General Huo Guang war von dem Geschehen völlig ahnungslos, bis sich seine Frau ihm anvertraute. Huo Guang missfiel das Verhalten seiner Frau und er tadelte sie sehr. Er überlegte, ob er die Intrige öffentlich machen sollte. Doch da schlugen zwei Herzen in seiner Brust, denn er wollte auf keinen Fall, dass seine Frau bestraft wird. So beschloss er, Stillschweigen zu wahren.

Nach seinem Tod kam die Sache doch ans Licht und Kaiser Xuandi wurde informiert. Kaiser Xuandi hatte daraufhin beschlossen, den Vorfall auf alle Fälle zu untersuchen. Nachdem die Witwe Huo Xian dies erfuhr, diskutierte sie mit ihrer Familie und vertrauten Freunden, um einen Weg zu finden, diesen Vorfall aus der Welt zu schaffen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass nur eine inszenierte Rebellion imstande ist, von dem Vorfall abzulenken.

Aber dieser Plan wurde wieder öffentlich. Kaiser Xuandi befahl daraufhin seinen Soldaten, die Wohnung von Huo Xian zu stürmen und alle Mitglieder der Familie Huo Xians zu töten.

Ban Gu, ein Historiker aus der chinesischen Östlichen Han-Dynastie, kommentierte in seinem Buch über die Geschichte der Han-Dynastie die Verdienste und Fehler des Generals Huo Guang. Weil Huo Guang von der Intrige anfangs nichts wusste, konnte er auch nicht einschreiten. Er war völlig ahnungslos und hatte die Situation nicht erfasst. Heute benutzt man diese Redewendung "Nichts wissen und nichts können", um jemand, der ignorant und inkompetent ist, zu beschreiben.