Tibetische „Waisenkinder": Entschuldigung des Dalai Lama wichtig

2013-10-15 16:18:25
Zürich

Der Schweizer Filmemacher Ueli Meier hat für die tibetischen „Waisenkinder", die in den 1960er Jahren aus ihren Familien entrissen wurden, eine Entschuldigung des Dalai Lama gefordert.

In seinem Dokumentarfilm „Tibi und seine Mütter" enthüllte Ueli Meier eine Vereinbarung zwischen dem Dalai Lama und dem Schweizer Industriellen Charles Aeschimann, durch die 200 tibetische Kinder ihren leiblichen Eltern entrissen und als Waisenkinder in die Schweiz gebracht wurden.

Ueli Meier sagte der NZZ in einem Interview, die Absicht des Dalai Lama sei die Ausbildung und Erziehung der Pflegekinder nach westlichem Standard. Sorge um das psychische Wohl der Kinder werde in seinem Briefwechsel mit Aeschimann mit keinem Wort erwähnt, stattdessen sei aber mehrfach von „dealings with the children" die Rede, so der Schweizer Regisseur.

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