„Qingdao, born for film"

2018-02-14 15:03:33

Im Oktober 2017 wurde die ostchinesische Hafenstadt Qingdao ins UNESCO-Programm „Creative Cities" aufgenommen und zur „Stadt des Films" erklärt. „Qingdao, Born for Film" ist der Slogan des Qingdaoer Bewerbungskomitees. Mit der Aufnahme ins UNESCO-Programm wird der Entwicklung der Filmindustrie in Qingdao neue Impulse gegeben…

Im Oktober 2017 wurde die ostchinesische Hafenstadt Qingdao mit weiteren 63 Städten der Welt ins UNESCO-Programm „Creative Cities" aufgenommen. Mit Bristol in Großbritannien, Łódź in Polen und weiteren zwei Städten wurde Qingdao zur „Stadt des Films" erklärt. Das UNESCO-Programm „Creative Cities" vernetzt weltweit Städte, die Erfahrungen, Strategien, Ideen und modellhafte Praxis im Bereich zeitgenössischer Kunst und Kultur, einschließlich der Kulturwirtschaft, austauschen wollen. Das Netzwerk wurde 2004 im Rahmen der Global Alliance for Cultural Diversity der UNESCO gegründet. Mitglieder des Netzwerks sind Exzellenz-Zentren in einem der sieben Bereiche: Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk oder Literatur.

Vom Mai 2015 an hatte sich das Qingdaoer Bewerbungskomitee mit allen Kräften für die erfolgreiche Aufnahme ins UNESCO-Programm eingesetzt. „Qingdao, Born for Film" war der Slogan ihrer Bewerbung. Die Vize-Direktorin des Bewerbungskomitees Xu Hongwei sagte:

„Wir haben viele Slogans probiert, wie „Qingdao, die Hauptstadt des Weltfilms". Mir kamen auch Ideen, wie „Film ist the bridge". Zum Abschluss haben wir uns für „Qingdao, born for film" entschieden. Wir sind der Meinung, dass dieser Slogan den Traum und die Liebe von Qingdao für den Film darstellt."

Die erfolgreiche Aufnahme Qingdaos ins UNESCO-Programm ist auf die rasante Entwicklung der Filmindustrie in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Hier gibt es die Lingshanwan Film- und Fernsehindustriezone mit einer Fläche von 44 Quadratkilometern und einem Investitionsvolumen von 120 Milliarden Yuan RMB. Den Film- und Fernsehunternehmen steht ein städtischer Unterstützungsfonds in Höhe von fünf Milliarden Yuan RMB zur Verfügung. Es haben sich 112 Film- und Fernsehinstitutionen in Qingdao niedergelassen, die jährlich rund 200 Filme und TV-Episoden produzieren.

Mit der erfolgreichen Aufnahme ins UNESCO-Programm kann sich Qingdao in Zukunft mit 180 „Creative Cities" aus 72 Ländern austauschen, damit wird eine geeignete internationale Plattform für Qingdao geschaffen, um der Welt die Geschichte Chinas und Qingdaos zu erzählen. Dazu Xu Hongwei:

„Da Qingdao von der UNESCO zur Stadt des Films erklärt wurde, werden uns mehr Städte ihre Aufmerksamkeit schenken und mehr Produzenten und Film- und Fernsehunternehmen nach Qingdao kommen. Dadurch wird die Kreativindustrie Qingdaos tatkräftig gefördert. Der Traum von der Filmstadt Qingdao verwirklicht sich endlich."

Bradford ist eine bekannte Filmstadt Großbritanniens. Bereits vor der UNESCO Ernennung hatte Qingdao mit Bradford kooperiert und bisher neun Projekte gemeinsam umgesetzt. Nun, da Qingdao zur UNESCO Stadt des Films geworden ist, haben beide Städte zunehmend mehr Ressourcen zur Verfügung.

Professor Yang Jianhua vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität für Wissenschaft und Technik Qingdao sagte:

„Zusammen mit der Universität Bradford planen wir ein Projekt zur Ausbildung von Filmfachkräften. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Planmäßig werden jedes Jahr rund 100 Fachkräfte ausgebildet."

Die lokalen Filmunternehmen wollen auch die Gelegenheit der erfolgreichen Aufnahme ins UNESCO-Programm nutzen. „1907Movie" befindet sich in der Altstadt von Qingdao. Der Gründer von „1907Movie", Yue Chengbo, sagte:

„Mit der erfolgreichen Aufnahme ins UNESCO-Programm wollen wir „1907Movie" in ein Filmviertel verwandeln, um die besten Filmfachkräfte Chinas, die besten Schauspieler und Regisseure des Landes dahin zu locken."

Übersetzt von Li YanGesprochen von Xu Qi

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