Beijings zentrale Achse bewirbt sich für das Weltkulturerbe

2018-07-05 14:17:47

Die Stadtverwaltung Beijing plant, die Aufnahme der Zhongzhouxian, der historischen Nord-Süd Zentralachse der antiken kaiserlichen Hauptstadt, in das UNESCO-Weltkulturerbe für 2035 zu beantragen. Dies ging aus einer jüngsten Meldung des städtischen Amts für Denkmalschutz hervor.

Insgesamt vierzehn historische Stätten liegen auf der zentralen Achse, darunter das Qianmen-Tor, die Verbotene Stadt, der Jingshan-Park, der Trommelturm und der Glockenturm, die Gedenkhalle des Vorsitzenden Mao, das Monument der Volkshelden sowie der Tiananmen-Platz.

Die Denkmalpflege dieser Stätten solle bis zum Jahr 2030 den Anforderungen der UNESCO gerecht werden.

Die zentrale Achse wurde ursprünglich während der Yuan-Dynastie (1271-1368) angelegt. Zur jener Zeit betrug ihre Gesamtlänge lediglich 3,7 Kilometer. Im Verlauf der nachfolgenden Dynastien Ming(1368-1644) und Qing (1644-1911) wurde sie dann auf 7,8 Kilometer verlängert – vom heutigen Yongdingmen-Tor am südlichen Ende bis zu den Trommel-und Glockentürmen im Norden der Kaiserstadt.

Die zentrale Achse befindet sich im Stadtzentrum und teilt daher die antike Kaiserhauptstadt in einen östlichen Dongcheng- und einen westlichen Xicheng-Bezirk. „Sie erscheint als eine Art Wirbelsäule der Stadtstruktur Beijings", sagte Historiker Li Jianping, der sich auf die Geschichte Beijings spezialisiert hat.

Nunmehr steht die zentrale Achse vor einer neuen Erweiterung. So hat die Stadtregierung unlängst einen umfassenden Plan zur Verlängerung der antiken Zhongzhouxian vorgelegt. Der Plan sieht vor, dass die zentrale Achse sich im Norden bis zum Yanshan-Gebirgszug und im Süden bis zum neuen Internationalen Flughafen erstrecken solle. Dabei zähle das großräumige Olympische Grün zu den wichtigsten touristischen Attraktionen entlang der erweiterten zentralen Achse, hieß es im Plan der Stadtverwaltung.

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