Die Volksrepublik China ist mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde.
Das Reich der Mitte ist außerdem der flächengrößte Staat in Ostasien und hat nach Russland und Kanada die drittgrößte Landesfläche der Erde. China erstreckt sich von der Mongolei bis zum Himalaya und vom Pazifik bis nach Kasachstan. Im Uhrzeigersinn betrachtet, grenzt die Volksrepublik an Vietnam, Laos, Myanmar, Bhutan, Nepal, Indien, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, die Mongolei und Nordkorea. Gemeinsam mit Russland hat China die meisten Nachbarländer der Welt.
China erstreckt sich über vier Zeitzonen-Breiten, hat aber nur eine Zeitzone, die sich an der Beijinger Zeit orientiert.
Chinas Bevölkerung ist nicht so homogen, wie man vermuten würde. Hier sind 56 Volksgruppen zu Hause. Und es wird nicht nur Hochchinesisch, die allgemeine Amtssprache, gesprochen. Von 56 Volksgruppen werden über 100 Sprachen verwendet.
Und auch landschaftlich hat dieses riesige Land der Superlative eine beeindruckende Vielfalt zu bieten – von wunderschönen Stränden, regenbogenfarbenen oder saftig grünen Bergen über Vulkanwälder und Urwälder bis hin zu Insel-Paradiesen und Wüsten. China verfügt über den nach Nil und Amazonas drittlängsten Strom der Welt, den Jangtse. Mit über 6.300 Kilometern ist er zudem der längste Fluss Asiens.
Im Westen, Norden und Nordosten Chinas sind die Winter meist eiskalt und die Sommer sengend heiß. Im Süden ist das Klima subtropisch bis tropisch. Tibet weist ein besonderes Hochgebirgsklima auf. China ist in insgesamt in sage und schreibe 18 verschiedene Klimazonen unterteilt.
Neben den zahlreichen Naturschätzen gibt es in China auch sehr viele Kulturschätze zu besichtigen, weshalb man eigentlich nie aufhören kann, das Land zu bereisen.
Die UNESCO verzeichnet derzeit 55 Welterbestätten im Reich der Mitte, wobei 37 zum Weltkulturerbe, 14 zum Weltnaturerbe gehören und vier gemischte Kultur- und Naturerbestätten sind.
Zu den bedeutendsten gelisteten Bauwerken gehören die Große Mauer, das Mausoleum Qin Shihuangdis, das mehr als 7.000 Figuren der Terrakotta-Armee enthält und der Kaiserpalast in Beijing als Teil der Verbotenen Stadt.
Zu den landschaftlichen Schätzen gehören die Gebirgslandschaft Huang Shan (Provinz Anhui), das Panda-Naturreservat in Sichuan und die farbenfrohen Danxia-Landschaften.
China ist wahrlich ein Land der Superlative. Das gilt auch für die Bildung. Im Jahr 2014 waren laut den Zahlen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) rund 42 Millionen Studenten in China eingeschrieben, in Deutschland waren es in 2014 etwa 2,7 Millionen.
Setzt man die Bevölkerungszahlen zu den Studentenzahlen ins Verhältnis, so ist in beiden Ländern der Anteil der Studenten in etwa gleich. Nur hat China in absoluten Zahlen eben viel mehr gut ausgebildete Menschen für Forschung und Technik zur Verfügung.
China erhöht auch ständig die Anzahl seiner Hochschuleinrichtungen. Derzeit sind es laut chinesischem Bildungsministerium insgesamt 2.956, davon 2.688 allgemeine Hochschuleinrichtungen und 268 Erwachsenenhochschulen.
Die Qualität der chinesischen Universitäten steigt auch stetig. Im diesjährigen QS World University Rankings ist das chinesische Festland mit 42 Hochschulen vertreten. Viele von ihnen haben ihre Platzierung in der Rangliste verbessert. Zwölf chinesische Universitäten gehören sogar zu den Top 100. Die höchstplatzierte chinesische Hochschule ist die Tsinghua-Universität, die sich von Platz 17 im Vorjahr auf Rang 16 verbessern konnte.
Auch die Forschungsqualität der Universitäten im Reich der Mitte verbessert sich kontinuierlich. Von den 42 gelisteten festlandchinesischen Hochschulen konnten 32 ihre Leistung bei der Zitier-Rate pro Fakultätsmitglied beträchtlich verbessern.
Sechs Universitäten vom chinesischen Festland schafften es in die Top 100, während Hongkong fünf und Taiwan eine der besten 100 Hochschulen der Weltrangliste besitzt.
Auf der QS-Weltrangliste stehen insgesamt 1.000 Universitäten aus 82 Ländern und Gebieten.
Die kulinarische Vielfalt Chinas ist auch bemerkenswert, aber darüber zu reden, würde den Rahmen dieser Kulturkollage sprengen.