Der US-amerikanische IT-Gigant Microsoft wird bald in Shanghai ein Labor für Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (Iot) gründen. Es handelt sich um das erste derartige Labor von Microsoft im asiatisch-pazifischen Raum und das drittgrößte seiner Art weltweit hinter den beiden Laboren in Seattle und München.
Der Vizepräsident von Microsoft, Hon Hsiao Wuen, erklärt, warum sich sein Unternehmen für Shanghai als Standort des neuen Labors entschieden habe.
„Shanghai gilt als eine Pioniermacht bei der Reform und Öffnung Chinas und die Bedingungen sind ebenfalls günstig. Nicht nur die Stadtverwaltung ist einsichtig, sondern auch die industrielle Kette der Stadt ist ziemlich vollständig. Die führenden Unternehmen in Shanghai decken verschiedene Sektoren ab und viele von ihnen fühlen sich der Innovation verpflichtet."
Das Labor wird mit lokalen und multinationalen Unternehmen zusammenarbeiten, um Prototypen herzustellen, technische Schulungen durchzuführen und Beratungen bei der Markteinführung anzubieten.
Ziel ist es, die KI und das IoT besser in die digitale Transformation in Bereiche wie Fertigung, Einzelhandel, Medizin, Finanzen und öffentliche Dienste zu integrieren.
Das Labor befindet sich auf der KI-Insel in dem High-Tech-Park Zhangjiang des Stadtbezirks Pudong. Zhangjiang gilt als ein landesweit führendes Zentrum für verschiedene KI-Anwendungen wie Sicherheit und Schutz, Spracherkennung und maschinelles Lernen.
Yuan Tao, Vorsitzender der Zhangjiang-Gruppe, teilte uns mit, dass auf der KI-Insel ein Inkubator gebaut werde, um die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen zu unterstützen.
„Wir hoffen, dass große, kleine und mittlere Unternehmen zusammenarbeiten werden, um die KI-Technologie auf der Insel zu entwickeln. Die führenden Unternehmen und Neugründungen sollten harmonisch miteinander koexistieren und die Riesen können die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen unterstützen."
Die Insel solle ein Pioniergebiet werden, das bis Ende des Jahres die gesamte KI-Branche Chinas anführen solle. Fünfzehn chinesische und internationale Unternehmen haben beschlossen, hier Büros einzurichten, darunter Microsoft, IBM und Alibaba.
Ying Yong, der Bürgermeister von Shanghai, zeigt sich zuversichtlich.
„Shanghai wird den Aufbau einer wettbewerbsfähigeren, innovativeren Stadt beschleunigen und sich zu einem international bedeutenden Innovationszentrum von Wissenschaft und Technologie entwickeln."