"Alles gesagt", „Wenigstens liebst du mich noch" und „Der Ruhm des Kriegers" – dies sind nur drei von insgesamt fünf Liedern der festlandchinesischen Sängerin Long Meizi, die derzeit die vorderen Plätze auf der Liste der Internet-Lieder auf der Online-Plattform Qian Qian Music belegen. Zwar ist dies nicht ihr erster, aber doch wohl der größte Erfolg ihrer Karriere. Und diese begann im Jahr 2005 mit einer Single.

Nach diesem ersten Song verschwand Long Meizi ebenso schnell wieder aus dem Rampenlicht, wie sie aufgetaucht war. Zumindest für zwei Jahre, denn 2007 nahm sie an der Castingshow „Star Boulevard" teil. Ihre Karriere nahm damit erneut an Fahrt auf und 2008 veröffentlichte sie ihr erstes Studioalbum, für das sie auch direkt ihren ersten Musikpreis entgegennehmen durfte.

Zwei Jahre später wurde sie als Jury-Mitglied für die Castingshow „Super Boy" ausgewählt, bevor sie 2011 mit Rollen in gleich mehreren Filmen auch ihr Schauspieldebüt feierte. Kurze Zeit später konnte Long Meizi auch ihre patriotische Seele beweisen, als sie an einem Fernseh-Wettbewerb für neue „Rote Lieder" teilnahm und mit „Ich liebe mein China" den ersten Platz gewann.

Auch in den anschließenden Jahren brachte sie zahlreiche weitere Songs auf den Markt, spielte in mehreren Filmen und Serien mit und war auch in unzähligen Fernsehsendungen zu Gast. Inzwischen hat Long Meizi zwölf Studioalben herausgebracht und noch deutlich mehr Singles. Allein im Jahr 2018 veröffentlichte sie 18 Singles. Das sind 1,5 Singles im Monat. Da ist es keine große Überraschung mehr, dass auch jetzt so viele ihrer Songs auf einmal in den Charts zu finden sind.

Long Meizi zeichnet sich aber nicht nur dadurch aus, dass sie schnell Lieder herausbringt. Bei den meisten ihrer Songs arbeitet sie außerdem mit anderen Musikern zusammen und viele der Lieder besitzen noch dazu mehrere Versionen. So ist auf etlichen Singles neben einer normalen und einer Instrumental-Version auch ein DJ-Remix des Liedes enthalten. Nicht wenige von diesen stammen von dem festlandchinesischen DJ He Peng.

Text: Sabrina Sicking