Zahlreiche namhafte chinesische Schriftsteller waren bei der Eröffnungszeremonie der 25. Beijinger Internationalen Buchmesse und zugleich des 16. Beijinger Internationalen Buchfestivals anwesend. Literatur-Stars wie Liu Cixin und Yu Hua lösten beim Publikum große Begeisterung aus.

Yu Hua, der Autor des Romans „Leben!" traf sich im Rahmen der Veranstaltung mit zahlreichen ausländischen Sinologen und Übersetzern seiner Werke. „Die Übersetzungen stehen meiner Meinung nach den originalen Werken in nichts nach. Sie sind gleichwertig", sagte Yu. „Meine Verbindungen mit Sinologen und ausländischen Verlegern haben dazu beigetragen, dass meine Werke international gut akzeptiert werden."

Liu Cixin, Autor der Science-Fiction Trilogie „Die drei Sonnen", sagte bei der Eröffnungszeremonie, er zähle sich mehr zu den konventionellen Science-Fiction-Autoren, also zu jenen, die größeren Wert auf wissenschaftliche Theorien und Erfindungen legen. Mit dem Trend in diesem Genre, Geschichten über Rassen- und Geschlechterdiskriminierung zu schreiben, identifiziere er sich eher nicht.

Auf dem weltweit zweitgrößten Verlegertreffen sind mehr als 2.500 Verlage und Medienhäuser aus 93 Ländern und Regionen vertreten. Über 300.000 Bücher werden auf der Beijinger Internationalen Buchmesse zur Schau gestellt.

Die diesjährige Buchmesse reagiert gezielt auf neue Entwicklungen und misst der Kinderliteratur große Bedeutung bei. Geprägt wird die Ausstellung überdies von einer stärkeren Beteiligung von Hightech-Unternehmen, vermehrten Elementen der lokalen Kultur und einem besseren Leseerlebnis. Das Ereignis ist eine wichtige Plattform für Urheberrechts-Handel und für verstärkten Austausch internationaler Verlage.

Chinesische Verlage pflegen derzeit Kooperationen mit ihren ausländischen Fachkollegen aus über 190 Ländern und Regionen.

Zhao Haiyun, Vertreter aus dem Büro für öffentliche Arbeit beim ZK der KP Chinas, sagte, chinesische Verlage seien derzeit dabei, den internationalen Buchmarkt zu erschließen und mehr ausländische Leser anzulocken, „es müssen jedoch weitere Anstrengungen unternommen werden, um auf dem Weltmarkt einen reibungslosen Mechanismus zur Produktion, zum Handel sowie zur Promotion neuer Publikationen zu schaffen", sagte er.