Der diesjährige Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) ist erst wenige Tage her. Er hat am neunten und zehnten Juni in Qingdao stattgefunden.
Über die Bedeutung des Gipfeltreffens wurde schon viel berichtet, auch darüber, wie der „Geist von Shanghai" die Welt beflügelt, doch ein Aspekt des Gipfeltreffens ist bisher weniger erwähnt worden: Das Shanghai Cooperation Organization Film Festival.
Laut den Organisatoren, zu denen die Staatliche Filmbehörde der Provinz Shandong gehört, sei die Zusammenarbeit der SCO-Staaten beim Filmemachen und im cineastischen Kulturaustausch ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit.
Das Filmfestival wurde am vergangenen Sonntag beendet. Es ging vom 13. bis 17. Juni.
Teilgenommen haben mehr als 700 Vertreter der Politik, Filmwelt, Medien und der Wirtschaft. Acht Mitgliedsstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sowie vier Staaten mit dem Beobachterstatus wurden dort repräsentiert.
Wie immer bei solchen Filmfestivals spielen Panels, Podiumsdiskussionen, Werbeveranstaltungen für Filme und Kooperationsforen eine wichtige Rolle. Dies hat unter anderem zu 12 Kooperationsvereinbarungen über die Einfuhr verschiedener Filme geführt. Aber auch die Beijinger Filmhochschule hat von sich hören lassen. Sie bietet Filmemachern aus den SCO-Staaten ein einjähriges Studienprogramm an.
Aber das eigentlich Interessante sind doch die Gewinner. Natürlich, wie es sich bei einem Filmfestival gehört, wurden hier auch Preise verliehen.
Beste Regie hat Yosef Baraki für seinen Film „Mina Walking" bekommen.
Das Drama „Mina Walking" ist eine afghanische Produktion von 2015. Darin verfolgt man das Leben der 12-jährigen Straßenhändlerin Mina und wie sie ihrer Erziehung und ihrer Rolle als Ernährerin der ganzen Familie nachgeht.
Doch es gab zwei Beste Filme in diesem Jahr. Der andere Preis ging an die chinesische Produktion „Enter the Forbidden City". Hu Meis Drama von diesem Jahr erzählt die wechselvolle Geschichte der Chuntai Peking Oper Gruppe und wie es ihr gelang, für den Qing-Kaiser Qianlong in der Verbotenen Stadt zu spielen und damit in die Geschichte einzugehen.
Bilder: www.sco-filmfestival.com