US-Außenminister Antony Blinken hielt vor kurzem eine Rede zur China-Politik der USA, in der er behauptete, China stelle die „ernsthafteste langfristige Herausforderung“ für die internationale Ordnung dar. Als Reaktion darauf veröffentlichte das chinesische Außenministerium am 19. Juni einen Artikel mit dem Titel „Falsche Wahrnehmung der USA von China“, in dem 21 Irrtümer in der US-Wahrnehmung Chinas aufgelistet und einer nach dem anderen mit Fakten und Zahlen widerlegt wurde, um den trügerischen, heuchlerischen und schädlichen Charakter der US-Politik gegenüber China aufzudecken.
In dem Artikel wurde kritisiert, dass die von den USA propagierte „regelbasierte internationale Ordnung“ in Wirklichkeit eine Replik der US-Machtpolitik sei, die anderen ihren eigenen Willen und ihre Normen aufzwinge.
Chinas Idee einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft sei in wichtige Dokumente der Vereinten Nationen, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und anderer multilateraler Mechanismen niedergeschrieben worden, so der Artikel weiter. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, China sei zu einer wichtigen Säule des Multilateralismus geworden und Chinas Ziel bei der Ausübung des Multilateralismus bestehe darin, eine Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft aufzubauen. China sei der Ansicht, dass es in dieser Welt nur eine Ordnung gebe, nämlich die auf dem Völkerrecht basierende internationale Ordnung. Es gebe nur ein Regelwerk, nämlich die grundlegenden Normen der internationalen Beziehungen, die auf den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta basierten.