Der „Bumerang-Effekt“ der US-Wirtschaftspolitik

2022-06-16 19:06:39

Am 15. Juni erhöhte die US-Notenbank die Zinssätze um 75 Basispunkte und vollzog damit die größte einzelne Zinserhöhung seit 1994. Hintergrund dieser Zinserhöhung ist, dass die Preise in den USA im Mai dieses Jahres weiter gestiegen sind, über die Erwartungen hinaus, und der Verbraucherpreisindex mit 8,6 Prozent ein 40-Jahres-Hoch erreicht hat.

Heute befindet sich die US-Wirtschaft in dem Dilemma, dass die Anhebung der Zinssätze der Wirtschaft schadet, aber wenn die Zinssätze nicht stark genug angehoben werden, kann die Inflation auch nicht eingedämmt werden. Analysen erklärten, dass dieses Dilemma eng mit der Handels- und Geldpolitik der USA in den letzten Jahren zusammenhängt. 2018 begannen die USA einen Handelsstreit mit China und verhängten Zölle auf chinesische Produkte im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar, die in die USA geliefert wurden, was zu einer zusätzlichen Belastung von 2.031 Dollar pro US-Haushalt und Jahr führte. Seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts haben die USA gemeinsamen mit ihren Verbündeten Sanktionen gegen Russland verhängt, wodurch die globalen industriellen Versorgungsketten ernsthaft gestört wurden. Man kann sagen, dass sich die US-Wirtschaft heute in einem Dilemma befindet, in dem sie von ihren eigenen politischen Maßnahmen verletzt wird, was typisch für einen „Bumerang-Effekt“ ist.

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