Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine dauert nun schon seit 100 Tagen an. Er hat nicht nur zu zivilen Opfern und Flüchtlingen geführt, sondern auch schwere politische, wirtschaftliche und soziale Kosten für Europa verursacht.
Der dänische Akademiker Jan Oberg sagte vor kurzem, der Hauptgrund für den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sei die kontinuierliche Osterweiterung der NATO unter der Führung der USA. Nach dem Ausbruch des Konflikts haben die USA stets Öl ins Feuer gegossen, indem sie einerseits die Ukraine mit Waffen versorgen und andererseits in Europa Angst schüren, um die NATO, ein militärisches und politisches Bündnis aus der Zeit des Kalten Krieges, zu stärken. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, der bevorstehende NATO-Gipfel in Madrid sei eine „historische Gelegenheit“ für die Stärkung der NATO. Gleichzeitig sieht Europa zu, wie seine Verluste zunehmen. Die finanzielle Belastung steigt, die Inflation ist hoch und die Menschen tragen immer höhere Kosten.
Der britische Schriftsteller Martin Jacques sagte, der russisch-ukrainische Konflikt sei ein „europäischer Bürgerkrieg“, der die USA zum größten Nutznießer mache und den Prozess des europäischen Niedergangs verschärfe.
Europa, das stets Wert auf strategische Autonomie gelegt hat, sollte so schnell wie möglich konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Voraussetzungen für eine Abkühlung des Konflikts zu schaffen, anstatt den USA zu folgen und zur Ausweitung des Krieges beizutragen.