Der Besuch des chinesischen Staatskommissars und Außenministers Wang Yi in mehreren pazifischen Inselstaaten, die diplomatische Beziehungen mit China pflegen, trifft den Nerv einiger westlicher Länder. Die USA und Australien äußerten zum Beispiel ihre Besorgnisse über die ausgebaute Sicherheitskooperation zwischen China und südpazifischen Inselstaaten. Denn beide Länder betrachten seit langem die pazifischen Inselstaaten als einen Bestandteil ihres Gestaltungsspielraums. Die Inselländer in diesem „Spielraum“ sollen sich also nicht selbständig Kooperationspartner suchen dürfen. Dies stellt die typische Hegemonie- und Machtpolitik westlicher Ländern dar.
Seit jeher haben westliche Länder wie die USA den pazifichen Inselstaaten nicht mal einen gewissen minimalen Respekt beigemessen. Von einer gleichbereichtigen und gegenseitig nutzbringenden Zusmmenarbeit kann gar keine Rede sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten die USA einst sogar Atomtests im Südpazifik durch und lagerten dort einfach ihren Atommüll. In den vergangenen Jahren haben westliche Medien die Zusmmenarbeit zwischen China und pazifischen Inselstaaten wiederholt verleumdet, was die pazifische Region in den Schatten der Geopolitik stellte.
Was hat China eigentlich den pazifischen Inselstaaten gebracht? Statistiken zufolge ist das Handelsvolumen zwischen beiden Seiten zwischen 1992 und 2021 von 153 Millionen US-Dollar auf 5,3 Milliarden US-Dollar (etwa 4,9 Milliarden Euro) gestiegen. Innerhalb von 30 Jahren hat sich der Betrag um mehr als das 30-fache vergrößert. Zudem hat China seit langem ohne zusätzliche politische Bedingungen den pazifischen Inselstaaten wirtschaftliche, technische und medizinische Unterstützungen zur Verfügung gestellt. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat China ihnen knapp 600.000 Impfstoffdosen und mehr als 100 Tonnen Hilfsgüter gespendet. Beim dem diesjährigen Außenministertreffen Chinas und pazifischer Inselstaaten hat China angekündigt, die Zusammenarbeit mit den pazifischen Inselstaaten in solchen Bereichen wie Armutsbekämpfung, Begegnung des Klimawandels, Katastrophenschutz, Agrarwirtschaft und Pilzzucht weiter zu verstärken. Dies befriedigt genau die Entwicklungsbedürfnisse der pazifischen Inselstaaten.
Die USA und Australien sollten sich anstatt geopolitischer Manipulationen mehr um die Entwicklungsinteressen von pazifischen Inselstaaten kümmern und wie China tatsächlich Beiträge für die regionale Entwicklung leisten.