Angesichts der verdoppelten Herausforderungen der COVID-19-Pandemie und verschärften geopolitischen Risiken thematisiert die zurzeit in Davos veranstaltete Jahrestagung 2022 des Weltwirtschaftsforums geowirtschaftliche Herausforderungen. Der Präsident des Forums, Borge Brende, rief vor der Jahrestagung alle Länder weltweit auf, mit gefestigtem Vertrauen und verstärkter Kooperation gemeinsam verschiedene Herausforderungen für die globale Entwicklung zu bewältigen.
Im Kontrast dazu ist, dass die USA nach wie vor hartnäckig an veralteten Ideen von einer Position der Stärke und Blockkonfrontation festhalten. In der vergangenen Woche hatte US-Finanzministerin Janet Yellen in einer Rede auf dem Brüssel-Wirtschaftsforum europäische Verbündete aufgefordert, gegen China zu kämpfen.
Tatsächlich haben die USA immer ihre hegemonistische Position bei Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft und Technologie missbraucht und nach allen Kräften andere Länder eingedämmt bzw. unterdrückt, um ihre eigenen geopolitischen Interessen anzustreben. Angaben des US-Finanzministeriums zufolge hat es bis in das Finanzjahr 2021 in den USA bereits mehr als 9.400 in Kraft getretene Sanktionsmaßnahmen gegeben, also zirka zehn Mal mehr als vor 20 Jahren. US-Außenminister Antony Blinken hatte offen angekündigt, dass die USA aus der Position der Stärke mit anderen Ländern handeln würden.
Frieden, Entwicklung, Kooperation und gemeinsamer Nutzen sind die Hauptströmung der Zeit. Der Aberglaube der Position der Stärke läuft der Zeitströmung zuwider. Gerade wie Brende gesagt hat, ist die ganze Menschheit auf einem Schiff. Wir müssen gemeinsam Herausforderungen bewältigen.