„Man soll auf Dialog statt Konfrontation setzen, Mauern einreißen statt sie zu errichten. Man soll auf Integration statt Entkopplung sowie auf Inklusion statt Exklusion bestehen. Die Transformation des Systems der Global Governance soll mit dem Konzept von Fairness und Gerechtigkeit angeführt werden.“ Diese Erklärung, die der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Mittwoch in einer Videobotschaft auf der Konferenz zur Feier des 70-jährigen Bestehens des Chinesischen Rates für die Förderung des internationalen Handels und dem Gipfel zur Förderung von Handel und Investitionen abgab, hat weltweit große Aufmerksamkeit gewonnen.
Wirtschaftliche und soziale Abläufe in verschiedenen Ländern sind durch eine Kombination aus geopolitischen Unruhen und der COVID-19-Pandemie in unterschiedlichem Maße unter Druck geraten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor kurzem eine neue Ausgabe seines Weltwirtschaftsausblicks veröffentlicht, in der er die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft auf 3,6 Prozent im Jahr 2022 nach unten korrigiert.
Wie kann die Weltwirtschaft angesichts der vielfältigen Herausforderungen frühzeitig aus der Krise herauskommen? Die Antwort liegt in „Integration statt Entkopplung“, wie dies von China stark befürwortet und praktiziert wird.
Es gab eine Zeit, da war „Globalisierung“ das häufigste Schlagwort, wenn man über wirtschaftliche Entwicklung sprach. Doch im Laufe der Jahre mehren sich in den USA und im Westen die Stimmen, die eine „Entkopplung“ von China fordern. Seit ihrem Amtsantritt hat die derzeitige US-Regierung nicht nur die meisten der von der vorherigen Regierung gegen China verhängten Zölle beibehalten, sondern auch ihr hartes Vorgehen gegen chinesische Unternehmen weiter verschärft.
Zahlreiche Fakten haben jedoch immer wieder gezeigt, dass das Entkopplungs-Argument unpopulär ist. 2021 wuchs Chinas Handel mit den USA im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent auf ein Rekordhoch von 755,6 Milliarden US-Dollar. Daten des chinesischen Handelsministeriums zeigen, dass die tatsächlich genutzten US-Investitionen in China in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 um 53,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Die US-Handelskammer in China „AmCham China“ hat sich vor kurzem in ihrem Weißbuch 2022 über US-Geschäfte in China entschieden gegen eine vollständige „Entkopplung“ der USA und Chinas ausgesprochen und die Ausweitung der Zollbefreiungen für China unterstützt.
All dies zeigt, dass der Trend zur Win-Win-Kooperation unaufhaltsam ist und dass die Wiederbelebung von Handel und Investitionen einen wichtigen Motor für die weltweite wirtschaftliche Erholung darstellt. In seiner Rede schlug Xi Jinping Initiativen wie die „Stärkung der makroökonomischen Koordinierung zwischen den Ländern“, die „Aufrechterhaltung der Sicherheit und Stabilität der globalen Industrie- und Lieferkette“ und die „Ausweitung der Zusammenarbeit“ vor. Er wollte durch die Wiederbelebung von Handel und Investitionen eine Zusammenarbeit zum gemeinsamen Gewinn erreichen.
Als zweitgrößte Volkswirtschaft und größte Handelsnation der Welt hat China die wirtschaftliche Globalisierung aktiv vorangetrieben. In seiner Rede bekräftigte Xi, „Chinas Entschlossenheit, sich auf hohem Niveau zu öffnen, wird sich nicht ändern, und die Tür Chinas für die Welt wird noch weiter geöffnet.“ Er betonte, dass China weiterhin ein marktorientiertes, rechtsstaatliches und internationales Geschäftsumfeld aufbauen, das regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (RCEP) auf hohem Niveau umsetzen und den hochqualitativen gemeinsamen Aufbau der Seidenstraße vorantreiben werde, um der globalen Geschäftswelt mehr Markt-, Investitions- und Wachstumschancen zu bieten.
Es ist absehbar, dass Chinas riesiger Markt, sein umfassendes Produktionssystem, sein zunehmend anspruchsvolleres Innovationsniveau und sein sich verbesserndes Geschäftsumfeld dem weltweiten Wirtschaftsaufschwung weitere Impulse verleihen werden.