Die Rückkehrkapsel des chinesischen bemannten Raumschiffs Shenzhou-13 ist am Samstag um 10.00 Uhr erfolgreich gelandet. Die drei Taikonauten kehrten nach 183 Tagen im Orbit zur Erde zurück, womit ihre sechsmonatige Weltraumreise endete. Für China bedeutet die Rückkehr des bemannten Raumschiffs Shenzhou-13 zur Erde den erfolgreichen Abschluss der wichtigen technologischen Verifikationsphase der chinesischen Raumstation und einen Schritt nach vorn bei der Verwirklichung der UN-Initiative des „Globalen Teilens des Weltraums“.
Im Vergleich zum Raumschiff Shenzhou-12, das die Erde 11 Mal umrundete und mehr als einen Tag für die Rückkehr brauchte, umrundete Shenzhou-13 die Erde fünf Mal und kehrte in nur wenigen Stunden zurück. Damit dauerte die Rückkehr zur Erde durch die Atmosphäre weniger Zeit als manche Geschäftsreise auf der Erde.
In den vergangenen sechs Monaten hat das bemannte Raumschiff Shenzhou-13 alle seine Aufgaben auf wunderbare Weise erfüllt: Die drei Taikonauten haben die Kapsel zweimal verlassen, zahlreiche wissenschaftliche und technologische Experimente durchgeführt, und bei Weltraumkursen per Videolink mit Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern interagiert.
Wenn man heutzutage die erfolgreiche Rückkehr des bemannten Raumschiffs Shenzhou-13 bejubelt, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie hart die Errungenschaften der bemannten Raumfahrt in China erkämpft wurden. Seit der Festlegung der „dreistufigen“ Entwicklungsstrategie für die bemannte Raumfahrt im Jahr 1992 hat China auf unabhängige Innovation gesetzt und gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit mit Russland, Japan und Europa verstärkt.
Mit dem Erfolg der bemannten Mission Shenzhou-13 wird die chinesische Raumstation nun in die Bauphase eintreten, mit dem Ziel, eigenständig eine große Raumstation mit einem Fassungsvermögen von 60 bis 180 Tonnen zu bauen. Dies ist nicht nur eine große technologische Errungenschaft für die Chinesen, sondern auch der Beginn einer neuen Phase der kooperativen Weltraumforschung für die gesamte Menschheit.
Mit der chinesischen Raumstation steht zum ersten Mal in der Geschichte ein solches Projekt allen UN-Mitgliedstaaten offen. Neun Projekte von 23 Einrichtungen aus 17 Ländern wurden bereits für die erste Gruppe wissenschaftlicher Experimente auf der chinesischen Raumstation ausgewählt.
Der Weltraum gehört der gesamten Menschheit. Die chinesische Raumstation, die ihre Tore für die Welt geöffnet hat, wird ein „gemeinsames Haus für die ganze Menschheit“ und zeugt von Chinas unermüdlichen Bemühungen, den Aufbau einer menschlichen Schicksalsgemeinschaft im Weltraum zu fördern.