Auf einer Sondersitzung des Ausschusses für Finanzstabilität und Entwicklung des chinesischen Staatsrates wurden am Mittwoch eine Reihe der drängendsten Sorgen bezüglich der chinesischen Märkte angesprochen. Das Treffen kam zur rechten Zeit und vermittelte präzise positive Signale der chinesischen Regierung zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Erwartungen, der ausländischen Investitionen und der Entwicklung.
Das Finanzwesen ist das Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung. Unter dem Druck eines unsicheren externen Umfelds und einer schrumpfenden Nachfrage sind die chinesischen Finanzmärkte in den letzten Monaten erheblich unter Druck geraten. In einem kritischen Moment hat sich der Ausschuss mit den wichtigsten Fragen, die den Markt beunruhigen, auseinandergesetzt. Dabei wurde das Festhalten an der Entwicklung als oberste Priorität, am wirtschaftlichen Aufbau als Kernstück und an der Vertiefung der Reformen und der Ausweitung der Offenheit betont. Zudem wurde auf die Bedeutung einer proaktiven Geldpolitik hingewiesen. Es ist unschwer zu erkennen, dass die chinesischen Entscheidungsträger die aktuellen Schwierigkeiten der chinesischen Wirtschaft gelassen und gründlich analysieren und beurteilen.
In der Tat hat die chinesische Wirtschaft in den letzten Jahren bewiesen, dass sie sehr risikobeständig ist und eine große Dynamik aufweist. Gegenwärtig schreitet die wirtschaftliche Erholung in China weiterhin stetig voran. Die jüngsten Zahlen, die vor kurzem veröffentlicht wurden, zeigen, dass sich die chinesische Wirtschaft in den ersten beiden Monaten dieses Jahres besser erholt hat, als erwartet. Damit wurde die Grundlage für das Erreichen der jährlichen Ziele für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung gelegt.
Der Aufschwung im Konsumsektor hat sich deutlich verbessert: Der Gesamtumsatz des Einzelhandels mit Konsumgütern in China stieg vom Januar zum Februar im Jahresvergleich um 6,7 Prozent und lag damit deutlich über der vorherigen Schätzung von 3 Prozent, die von Reuters befragte Wirtschaftsexperten abgegeben hatten. Darüber hinaus war in den ersten beiden Monaten des Jahres ein schnelleres Wachstum der Industrieproduktion, der Investitionen sowie der Ein- und Ausfuhren Chinas zu verzeichnen. Dies zeigt, dass die chinesische Wirtschaft eine stetige und progressive Dynamik beibehalten hat und dass sich die Grundlagen einer positiven Wirtschaft nicht geändert haben.
Angesichts der sich weltweit ausbreitenden Pandemie und der unruhigen Weltlage ist die Grundlage für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung Chinas noch nicht gesichert. Von der zentralen Wirtschaftskonferenz Ende letzten Jahres bis zum vor kurzem veröffentlichten Rechenschaftsbericht der Regierung war „Stabilität“ das Schlüsselwort. Auf der Sitzung am Mittwoch wurde auch erneut die Notwendigkeit betont, die Stabilität und die Konsistenz der politischen Erwartungen aufrechtzuerhalten. Es sollten für die Kapitalmärkte vorteilhafte politische Maßnahmen umgesetzt werden, während man mit kontraktiven Maßnahmen vorsichtig sein sollte.
Dies hat der Außenwelt gezeigt, dass China über reichlich makropolitischen Spielraum und Instrumente verfügt. Der Markt geht allgemein davon aus, dass die Bemühungen Chinas zur Unterstützung eines stabilen Wachstums nicht nachlassen werden. Und das Finanzsystem wird die Realwirtschaft besser „mit Blut“ versorgen, was einen positiven Kreislauf fördern und die stetige, gesunde und nachhaltige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft begleiten wird.