Medienberichten zufolge haben am Montag Gespräche zwischen russischen und ukrainischen Delegationen in der Region Gomel in Weißrussland begonnen.

Russland und die Ukraine haben vereinbart, Gespräche zu führen, was ein guter Anfang ist. Seit dem Beginn der russischen „speziellen Militäroperation“ gegen die Ukraine sind russische Truppen in viele ukrainische Städte eingedrungen, während die ukrainischen Streitkräfte mit aller Kraft Widerstand leisten. Die Kämpfe eskalieren, die Zahl der Opfer steigt und die Schäden nehmen ebenso zu wie die Angriffe auf Wohnhäuser und Wohngebiete, und immer mehr Flüchtlinge fliehen aus der Westukraine nach Polen. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Ausbreitung und Ausweitung der Kämpfe und fordert zunehmend eine möglichst baldige Lösung der Probleme zwischen Russland und der Ukraine durch Verhandlungen.

Eine politische Lösung der Krise erfordert die gemeinsamen Anstrengungen von allen beteiligten Parteien. Neben den direkten Verhandlungen und dem Dialog zwischen Russland und der Ukraine muss Europa auch einen gleichberechtigten Dialog mit Russland über die Schaffung eines langfristig stabilen europäischen Sicherheitsmechanismus führen. Die Wurzeln des russisch-ukrainischen Problems sind tief und komplex, und Europa sollte die Ukraine ermutigen, eine Brücke zwischen Ost und West zu werden, anstatt zuzulassen, dass sie zur Frontlinie der Konfrontation zwischen den Großmächten wird. Europa sollte die Voraussetzungen für fruchtbare Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine schaffen und den Konflikt entschärfen, anstatt einerseits Sanktionen gegen Russland zu verhängen und andererseits die Ukraine mit hochmodernen Waffen zu versorgen, was den Konflikt nur verschärfen und zu kontraproduktiven Ergebnissen führen wird.

Die Entscheidung Russlands und der Ukraine, sich an den Verhandlungstisch zu setzen, gibt Hoffnung auf eine politische Lösung der Krise. Die Konfliktparteien und alle betroffenen Parteien sollten die Gelegenheit ergreifen, sich gemeinsam für eine Lösung der Krise und die Schaffung von Frieden einzusetzen.