Aus den vor kurzem vom chinesischen Handelsministerium veröffentlichten Daten geht hervor, dass im Januar dieses Jahres das Volumen des real genutzten Fremdkapitals außerhalb des Banken-, Wertpapier- und Versicherungssektors in China 102,28 Milliarden RMB erreichte, was einem Anstieg von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Diese Daten sind eine wichtige Botschaft an die Außenwelt: Ausländische Investoren haben nach wie vor Vertrauen in den chinesischen Markt, und die Attraktivität Chinas als Investitionsstandort ist ungebrochen.
Ausländische Investoren sind bereit, ihre Investitionen in China zu vergrößern, weil der chinesische Markt ihnen beträchtliche Gewinne bringen kann. Erst am vergangenen Freitag hat die Stadtverwaltung von Shanghai die erste Unterzeichnungszeremonie für ausländische Investitionsprojekte im Jahr 2022 abgehalten. Dabei wurden 53 ausländische Investitionsprojekte in den Bereichen Biomedizin, elektronische Information, Automobile und modische Konsumgüter mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 5,44 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Vor dem Hintergrund einer immer noch schwerwiegenden COVID-19-Pandemie und eines weltweiten Rückgangs ausländischer Direktinvestitionen hat China ausländische Unternehmen dazu veranlasst, ihre Investitionen zu erhöhen. Dies war sowohl ein Ergebnis einer wirksamen Epidemieprävention und -bekämpfung als auch ein Zeichen der Attraktivität des Megamarktes.
Ausländische Unternehmen achten in erster Linie auf das anhaltende Wachstumspotenzial des großen chinesischen Marktes. 2021 wuchs das chinesische BIP um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und lag damit weiterhin an der Spitze der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt. Der Gesamtumsatz im Einzelhandel mit Konsumgütern überstieg 40 Billionen Yuan, was einem Anstieg von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Beitrag der Inlandsnachfrage zum Wirtschaftswachstum erreichte damit 79,1 Prozent und wurde zum absoluten Zugpferd des chinesischen Wirtschaftswachstums.
Das Interesse ausländischer Investoren am chinesischen Markt ist auch darauf zurückzuführen, dass das „weiche Umfeld“ für Investitionen in China weiter optimiert wird. Die Negativliste für den Zugang der auswärtigen Investitionen wurde weiter reduziert, während 22 neue Maßnahmen zur Stabilisierung ausländischer Investitionen eingeführt wurden. Vorschriften und Dokumente, die nicht mit dem Gesetz über ausländische Investitionen in Einklang stehen, wurden gründlich beseitigt. Eine Reihe von Initiativen zur Erweiterung der Öffnung nach außen und zur Optimierung des Geschäftsumfeldes wurden umgesetzt, so dass sich multinationale Unternehmen, die in China investieren, wohler und sicherer fühlen.
Vor kurzem hat die gemeinsam von der AHK Greater China und KPMG veröffentlichte Konjunkturumfrage 2021-2022 gezeigt, dass 71 Prozent der deutschen Unternehmen in China planen, ihre Investitionen in China weiter zu erhöhen.
China wird auch in Zukunft ein größeres Wachstumspotenzial freisetzen, seine Öffnung nach außen weiter vorantreiben, ein stärker marktorientiertes, rechtliches und internationales Geschäftsumfeld schaffen und die Welt stärker an der hochwertigen wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben lassen. Es ist absehbar, dass immer mehr multinationale Unternehmen erkennen werden, dass Investitionen in China vielsprechende Aussichten haben.