Chinas Initiative weist Richtung zur Lösung des Afghanistan-Problems

2021-09-18 19:50:14

Staatspräsident Xi Jinping hat am Freitag in Beijing per Videolink an dem gemeinsamen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) zur Afghanistan-Frage teilgenommen und dabei drei Vorschläge zur politischen Lösung der Afghanistan-Frage unterbreitet.

Erstens sollte die Förderung eines möglichst baldigen stabilen Machtübergangs in Afghanistan gegenwärtig die Aufgabe von höchster Priorität für die politische Lösung der Afghanistan-Frage sein.

Xi Jinping forderte die Mitglieder der SOZ und der OVKS auf, ihren Einfluss auf eine politische Lösung des Problems auszuüben.

Zweitens ist die Aufnahme von Dialog und Kommunikation mit Afghanistan notwendig für eine Rückkehr dieses zentralasiatischen Landes in die internationale Gemeinschaft. China schlug dazu vor, Interaktionen mit allen Parteien in Afghanistan einzuleiten, damit das neue Regime in Afghanistan eine offenere, gemäßigtere und stabilere Innen-und Außenpolitik verfolgen wird.

Drittens sollten alle Parteien ihre Pflicht und Verantwortung übernehmen, um dem afghanischen Volk bei der Überwindung von Schwierigkeiten zu helfen. China hat beispielsweise beschlossen, dem Land die erste Charge von drei Millionen Impfstoffdosen zu spenden und dringend Getreide und Überwinterungsmaterialien im Wert von 200 Millionen Yuan RMB zur Verfügung zu stellen.

China vertritt die Ansicht, als Anstifter der Probleme in Afghanistan sollten bestimmte Länder Lehren aus der Vergangenheit ziehen und Verantwortung für die künftige Entwicklung in Afghanistan übernehmen. Der von den USA und ihren Verbündeten gestartete sogenannte „Anti-Terror-Krieg“ ist die Quelle der aktuellen Katastrophe in Afghanistan. Sie sind deshalb mehr als jedes andere Land dazu verpflichtet, dem afghanischen Volk wirtschaftliche, existenzielle und humanitäre Hilfe zu gewähren und Ländern, die dazu qualifiziert und bereit sind, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen, notwendige Entschädigungen zu leisten.

Sie dürfen nicht der Lösung des Problems ausweichen, indem Sie sich davon entfernen und die von ihnen angerichtete Katastrophe an das afghanische Volk und die Nachbarländer von Afghanistan weitergeben.

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