Der Arbeitsplan der WHO für die zweite Phase der Rückverfolgung des Ursprungs des Coronavirus entspricht nicht den Standpunkten Chinas und vieler anderer Länder in dieser Frage. Bisher haben sich 55 Länder beim Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, gegen eine Politisierung der Rückverfolgung des Coronavirus-Ursprungs verwahrt.
China ist das erste Land, das die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Epidemie an die WHO meldete und sich immer offen und transparent in der Frage der Rückverfolgung des Virusursprungs verhalten hat. Die Schlussfolgerungen und Vorschläge im vorherigen Bericht, den ein Expertenteam nach einer 28-tägigen Untersuchung in China vorgelegt und die WHO am 30. März veröffentlicht hatte, müssen respektiert und bewahrt werden.
Als „Versager Nummer eins weltweit im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie“ wurden in den USA die meisten bestätigten Infektionen und Todesfälle gemeldet. Das Land sollte selbstverständlich der Schwerpunkt der nächsten Phase der globalen Untersuchung zur Rückverfolgung des Virusursprungs werden.
Bis heute haben die USA die größte Frage der internationalen Gemeinschaft immer noch nicht beantwortet: Welchen Zusammenhang besteht zwischen dem Biolabor in Fort Detrick und den ungeklärten Atemsystem-Erkrankungen „durch E-Zigaretten“? Warum haben die USA bisher die WHO noch nicht eingeladen, das Biolabor in Fort Detrick gründlich zu untersuchen? Warum kann man zur Rückverfolgung nach China gehen, aber nicht in die USA?
Es ist interessant, dass der ehemalige CDC-Direktor Robert Redfield im März 2020 zugab, dass einige der Todesfälle in der Grippesaison, die im September 2019 begann, tatsächlich auf COVID-19 zurückzuführen sein mussten. Eine im Juni dieses Jahres von den National Institutes of Health veröffentlichte Studie berichtete auch, dass sich das neuartige Coronavirus bereits im Dezember 2019 in den USA ausgebreitet habe. Wann genau gab es in den USA „Patient Nr. 1“? Wenn die US-Seite so offen und transparent wie die chinesische Seite ist, sollte sie das Biolabor in Fort Detrick für internationale Experten zur Untersuchung und Forschung öffnen.
In der letzten Zeit fordern immer mehr Länder, dass die USA auf die Rückverfolgung des Virusursprungs untersucht werden. So stellte die südkoreanische Zeitung„The Korea Times“ in einem Artikel fest: „Wenn es wirklich notwendig ist, eine neue globale Anstrengung zur Rückverfolgung des Virusursprungs zu starten, dann sollten sich die entsprechenden Untersuchungen auf die Vereinigten Staaten konzentrieren.“ In einem Artikel der spanischen Zeitung „Rebelión“ wurde darauf hingewiesen, dass viele verdächtige Handlungen seitens der Vereinigten Staaten immer noch nicht geklärt und erklärt worden seien. Nur durch die Klärung dieser Zweifel könne die Quelle des neuartigen Coronavirus gefunden werden.