„Wertvorstellungsallianz“ der G7 läuft der Zeitströmung zuwider

2021-05-08 10:27:35

Von 3. bis 5. Mai hat die G7-Außenministerkonferenz in London stattgefunden. In der dabei veröffentlichten gemeinsamen Erklärung wurde unverhüllt China hinsichtlich der Hongkong-, Taiwan- und Xinjiang-Frage attackiert. Gemäß der Erklärung sollten die G7-Staaten sich gemeinsam bemühen, die „bedrohende Wirtschaftspolitik Chinas“ einzudämmen. Dazu betonte der chinesische Außenministeriumssprecher Wang Wenbin am Donnerstag, die Vorwürfe der G7 gegen China ohne jegliche faktische Grundlage stellten eine rücksichtslose Einmischung in Chinas innere Angelegenheiten und eine grobe Verletzung der Souveränität der Volksrepublik dar. Diese Handlungsweise sei eine willkürliche Sabotage der Normen der internationalen Beziehungen und laufe der Zeitströmung von Frieden, Entwicklung, Kooperation und gemeinsamem Nutzen zuwider. China verurteile dies in aller Schärfe.

Tatsächlich sind die USA selbst ein echtes Beispiel der Tyrannei- bzw. Erpressungsdiplomatie in internationalen Angelegenheiten. Vor kurzem hat die dänische Zeitung „Politiken“ berichtet, dass die amerikanische Botschaft in Dänemark die Zeitung bedroht habe, dass sie das Abonnement der Zeitung einstellen würde, falls die Zeitung Elektrogeräte chinesischer Konzerne wie Huawei und ZTE nutze. Dazu meinte Wang Wenbin, dies sei „100 Prozent Erpressungsdiplomatie“.

Die deutsche Zeitung „Handelsblatt“ kommentierte, die G7 scheine ein „Nachlass“ der Vergangenheit zu sein. Seit langem sei das wirtschaftliche und politische Zentrum bereits nach Asien verlegt worden. Diese G7-Außenministerkonferenz sei eine Versammlung der westlichen Staaten „zur Rückkehr nach der Machtpolitik“ gewesen.

Angesichts der Probleme und Herausforderungen in der Welt soll die internationale Gemeinschaft diese durch gemeinsame Bemühungen bewältigen. Falls die G7 kontinuierlich hartnäckig mit ideologischen Vorurteilen versucht, mit der Fabrikation einer sogenannten „Wertvorstellungsallianz“ die Machtpolitik zu betreiben und in innere Angelegenheiten anderer Länder einzugreifen, wird sie bestimmt auf einen der Zeitströmung zuwiderlaufenden, aussichtslosen Weg gehen.

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