Angaben einer amerikanischen Webseite zufolge sind im letzten Jahr insgesamt 1.127 Menschen in den USA von Polizisten erschossen worden. Die Wahrscheinlichkeit für Afroamerikaner, erschossen zu werden, ist dabei dreimal so hoch wie für Weiße. Die Webseite von Iowa Public Broadcasting News Network berichtete, dass im Bundestaat Iowa die Wahrscheinlichkeit, im Gefängnis zu landen, für Amerikaner afrikanischer Abstammung 11-fach so hoch sei wie für Weiße. Die Zeitung „The Miami Herald“ kommentierte: „In unserem Staat wird das strafrechtliche Justizsystem vom Geldbeutel und von der Hautfarbe bestimmt.“
Besonders bemerkenswert ist, dass seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie die Asiaten, die immer als fleißig betrachtet werden, zum Opfer der neuen Welle des Rassismus in den USA geworden sind. Der amerikanische Radiosender NBC berichtete, einer Umfrage unter jungen Menschen asiatischer Abstammung zufolge seien im letzten Jahr ein Viertel der jungen Asiaten Ziel von rassistischer Tyrannei gewesen.
Tendayi Achiume, der UN-Sonderbeauftragte für aktuelle rassistische Probleme, hat darauf hingewiesen, Politiker einiger weniger Länder hätten offene oder latent fremdenfeindliche Äußerungen gemacht und mit boshafter Absicht das COVID-19-Virus so bezeichnet, dass es so mit gewissen Ländern oder Ethnien verbunden worden sei. Diese Handlungsweise sei äußerst unverantwortlich und besorgniserregend. UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte auf einer Konferenz des UN-Menschenrechtsrats: „Vorherrschaft der Weißen und Neonazi-Bewegungen sind größer als die inländischen Terrorbedrohungen in den USA. Sie sind bereits zu einer multinationalen Bedrohung geworden.“
Die Geschichte ist ein Spiegel. Gesellschaftliche Probleme wie Rassendiskriminierung, Rassenungleichberechtigung und rassistische Tyrannei, die vom Rassismus ausgelöst werden, sind in der gesamten Geschichte der USA vorhanden und auf verschiedene historische Ursachen zurückzuführen.