Laut vorläufigen Berechnungen des chinesischen Staatlichen Statistikamts am Freitag erreicht das Bruttoinlandsprodukt Chinas im ersten Jahresquartal 24,931 Billionen Yuan RMB. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und zum letzten Quartal 2020 ist dies ein Wachstum um 18,3 bzw. 0,6 Prozent.

Dies ist ein guter Start für Chinas Wirtschaft in diesem Jahr. Nach einem Wachstumsrückgang im ersten Quartal des Vorjahres hat sich die chinesische Wirtschaft stetig erholt. Sie zeigt große Widerstandsfähigkeit und steht weiterhin an der Spitze der großen Volkswirtschaften.

Neben den BIP-Zahlen sind auch andere wichtige Wirtschaftsindikatoren beachtenswert. Sie alle verzeichnen ein zweistelliges Wachstum. Unter ihnen ist die Zahl des chinesischen Konsums besonders auffallend. Mehrere internationale Medien und Wirtschaftswebseiten berichteten, dass Chinas gesamte Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern im März dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 34,2 Prozent wuchsen und damit die in einer früheren Reuters-Umfrage erwarteten 28 Prozent übertrafen.

China ist auf dem besten Weg, der weltweit größte Einzelhandelsmarkt für Konsumgüter zu werden. Seine sprunghafte Erholung, vor allem in Bezug auf die Nachfrage nach Importen und Investitionen multinationaler Unternehmen, ist sicherlich eine gute Nachricht für die globale wirtschaftliche Erholung. Der deutsche Automobilhersteller Daimler-Benz teilte vor kurzem mit, dass der weltweite Absatz von Mercedes-Benz-Fahrzeugen im ersten Quartal um 22 Prozent gestiegen sei, wobei der Absatz in China überraschend um 60 Prozent zugenommen habe.

Eine der großen Attraktionen der chinesischen Wirtschaft ist schon seit langem die Innovation, was auch ein weiterer wichtiger Grund ist, warum sich viele multinationale Unternehmen für China entscheiden.

Kristalina Georgieva, Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), erklärte kürzlich vor Medienvertretern, dass die starke Erholung der chinesischen Wirtschaft durch Handelskanäle und die chinesische Nachfrage nach Rohstoffen, Konsumgütern und Fertigwaren einen positiven „Spillover-Effekt“ auf den Rest der Welt habe. In einer jüngsten IWF-Wirtschaftsprognose wird die Wachstumsprognose für China in diesem Jahr auf 8,4 Prozent von zuvor 8,1 Prozent nach oben korrigiert.

Natürlich steht die wirtschaftliche Erholung Chinas angesichts der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie und der komplizierten internationalen Situation unter Druck. Es ist leicht zu verstehen, warum China wiederholt betont hat, die Kontinuität, Stabilität und Nachhaltigkeit der Makropolitik zu erhalten. Eine umfassende Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas gibt guten Grund für die Annahme, dass eine nachhaltige Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu erwarten ist und die globale wirtschaftliche Erholung davon profitieren wird.