In den letzten Tagen ging ein Video von großen Baumwollpflückmaschinen bei der Arbeit auf den riesigen Baumwollfeldern in Xinjiang viral. Dieses Video und andere Inhalte sind wohl die schlagkräftigste Widerlegung von Gerüchten wie der Existenz von „Zwangsarbeit“ in der Baumwollindustrie in Xinjiang. Jene, die auf den aktuellen Trend des Boykotts von Xinjiang-Baumwolle aufspringen, sollten eigentlich Recht von Unrecht unterscheiden können und sich nicht zum politischen Werkzeug von Anti-China-Kräften machen lassen.
Derzeit macht die Baumwollproduktion in Xinjiang etwa 20 Prozent der gesamten globalen Produktion aus. Zudem ist die hiesige Baumwollindustrie tief in die globale Lieferkette integriert. Es dürfte also nicht einfach sein, Ersatz für sie zu finden. Folgerichtig gerieten die globalen Lieferketten großer multinationaler Marken im Januar dieses Jahres stark unter Druck, als die USA ein Importverbot für Baumwolle aus Xinjiang und alle aus ihr hergestellten Produkte angekündigt hatten.
In der Tat muss man sich um den Absatz von Baumwolle aus Xinjiang keine Sorgen machen. Hinsichtlich ihrer Qualität rangiert sie schließlich weltweit in der ersten Liga. Mit qualitativ hochwertigen Produkten und als Teil eines Marktes mit der größten Baumwollnachfrage der Welt mangelt es der Baumwollindustrie in Xinjiang wahrlich nicht an Aufträgen. Ein Boykott von Xinjiang-Baumwolle wird am ehesten zu chaotischen Verwerfungen in der globalen Produktionskette und zu abnormen Schwankungen der Preise von landwirtschaftlichen Produkten führen, die letztlich eben jenen Unternehmen schaden, die sich für einen Boykott einsetzen.
Noch schwerwiegender dürfte es sein, dass sich ausländische Unternehmen bei ihrem Boykott von Lügen leiten lassen und damit ihrem Image und ihrer Sympathie seitens der chinesischen Verbraucher Schaden zufügen. Und dieser Schaden dürfte für die betroffenen Unternehmen schwer und langfristig sein.
Woher sie ihre Rohstoffe beziehen, können die Unternehmen selbst entscheiden. Wenn sie jedoch politischen Intrigen zum Opfer fallen, ist es den Verlust nicht wert. Denn die Konsequenzen dieses Verlustes tragen schließlich nicht die Anti-China-Politiker, sondern die Unternehmen selbst.
Der chinesische Markt steht Unternehmen offen, und die Volksrepublik begrüßt es, wenn ausländische Unternehmen in China investieren. Sie schafft entsprechend ein gutes Umfeld für Unternehmen aus allen Ländern, die in China investieren wollen. Es ist allerdings niemals akzeptabel, in China Geld zu verdienen und gleichzeitig China zu diskreditieren.
Vor kurzem veröffentlichte das Unternehmen H&M eine Erklärung, in der es heißt, dass China ein sehr wichtiger Markt sei und dass man sich verpflichte, das Vertrauen der chinesischen Verbraucher zurückzugewinnen. Wenn dies wahr sein sollte, muss H&M Aufrichtigkeit und Tatkraft zeigen, statt nur eine verbale PR-Kampagne durchführen. Recht von Unrecht zu unterscheiden und den Boykott von Xinjiang-Baumwolle einzustellen, das ist die wichtigste Entscheidung, die die betroffenen multinationalen Unternehmen im Moment treffen sollten.