Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Dienstag offiziell den Bericht der gemeinsamen China-WHO-Studie über den Ursprung des neuartigen Corona-Virus veröffentlicht. Der Bericht bestätigt die Schlussfolgerungen der gemeinsamen Expertengruppe auf der vorangegangenen Konferenz in Wuhan, wonach es "höchst unwahrscheinlich" ist, dass das Virus über das Labor auf den Menschen übertragen wurde.
Bevor der Bericht jedoch offiziell veröffentlicht wurde, übten einige westliche Anti-China-Politiker und Medien Druck auf die WHO aus, um ihrem Anti-China-Geschmack entgegenzukommen. Nach der Veröffentlichung des Berichts haben die USA sogar mit einer kleinen Anzahl von Ländern eine so genannte gemeinsame Erklärung herausgegeben, um den WHO-Bericht in Frage zu stellen und zu dementieren.
Peter Embarek, Leiter der Internationalen Expertengruppe der WHO, gab daraufhin am Dienstag eine klare Antwort: "Die Länge des Berichts, die Menge des Materials, die Analyse der Ergebnisse und die Daten im Bericht zeigen an sich schon das Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten.“
Der Zweck der Erforschung des Virusursprungs ist ganz klar: die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer gemeinsamen Bedrohung der Menschheit, nicht die Identifizierung von Zielen, denen man die Schuld geben kann. Was die internationale Gemeinschaft tun muss, ist die Forschung der Wissenschaftler zu erleichtern, damit sie ihr Fachwissen ohne Ablenkung anwenden können, um die Quelle des Virus frühzeitig zu finden. Jegliche Politisierung des Themas Virusursprung wird den weltweiten Kampf gegen die Pandemie nur behindern und zu weiteren Verlusten an Menschenleben führen.
Noch wichtiger ist, dass die Suche nach dem Ursprung des Virus eine globale Aufgabe ist, die nicht nur auf Wuhan konzentriert werden kann. Frühe Fälle von COVID-19 werden auf der ganzen Welt identifiziert, und die Suche nach dem Ursprung sollte in mehreren Ländern und an verschiedenen Orten durchgeführt werden. Mit dem Abschluss des chinesischen Teils der Virusverfolgung schlägt der Bericht die nächsten Schritte der Studie vor, darunter die Einrichtung einer globalen, einheitlichen Datenbank, die Fortsetzung der Suche nach möglichen frühen Fällen auf breiterer globaler Ebene und die Suche von Wissenschaftlern weltweit nach Tierarten, die Wirte des Virus sein könnten.
Es wird erwartet, dass die betroffenen Länder so offen, transparent und verantwortungsbewusst wie China sind und Experten der WHO einladen, ähnliche Studien durchzuführen. Insbesondere die Vereinigten Staaten, wo der Ausbruch am stärksten ist, sollen aktiv an den weltweiten Bemühungen zur Erforschung des Virusursprungs mitarbeiten. Die Politisierung der Pandemie wird das Virus nicht besiegen, nur Respekt vor der Wissenschaft und Einigkeit werden die Menschen aus der Notlage retten.