Außen- und Verteidigungsministertreffen zwischen USA und Japan nimmt China ins Visier

2021-03-17 22:24:32

Ein Außen- und Verteidigungsministertreffen zwischen den USA und Japan hat vor kurzem in Tokio stattgefunden. Doch wenn man die zum Abschluss veröffentlichte gemeinsame Erklärung genau betrachtet, kommt man zu der Schlussfolgerung, dass die USA zusammen mit ihren Alliierten China einzudämmen versuchen.

Dem japanischen Außenminister Motegi Toshimitsu zufolge habe das Treffen zum großen Teil mit China zu tun, bei dem die Themen wie das Ost- und Südchinesische Meer, die Diaoyu-Inseln, die Taiwan-Straße sowie Hongkong und Xinjiang angesprochen wurden. In der gemeinsamen Erklärung hieß es, Chinas Handlungsweise entspreche der jetzigen Weltordnung nicht. Die Erklärung, die der Tatsache und Wahrheit trotzt, ist ein erneuter Beweis dafür, dass die USA und Japan einander in die Hände spielen und sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen wollen.

Doch das amerikanisch-japanische Treffen ist nichts als eine bluffende politische Show und beide Seiten verfolgen ihre Eigeninteressen.

Die US-Außen- und –Verteidigungsminister verfolgen bei ihrem Antrittsbesuch in Japan offensichtlich das Ziel, die sogenannte „Indopazifische Strategie“ voranzutreiben und die engen Beziehungen zwischen Washington und Tokio wieder herzustellen.

Von japanischer Seite ist wegen der territorialen Streits mit China die Unterstützung der USA wichtig. Ein harter Kurs gegenüber China bedeutet auch innenpolitisch mehr Unterstützung für das japanische Kabinett.

Doch in der gemeinsamen amerikanisch-japanischen Erklärung bestehen eindeutige Differenzen bezüglich der Anliegen und Interessen beider Seiten. Die USA interessieren sich Themen wie die Situation in der Taiwan-Straße und Menschenrechte, während Japan den Diaoyu-Inseln mehr Aufmerksamkeit beimisst.

In der Tat hat Japan viel von der Zusammenarbeit mit China in Wirtschaft und Handel profitiert. Sollte es ein Handlanger in der US-Politik zur Eindämmung Chinas werden, wird die japanische Wirtschaft einen hohen Preis dafür zahlen. Dazu schrieb die japanische Zeitung „The Tokio News“, der Schutz der USA sei nicht kostenlos, dafür müsse Japan viel ausgeben.

Also, die Gedanken des Kalten Krieges, die Clique-Politik und die Versuche zur Umzingelung Chinas laufen der Tendenz der Zeit zuwider. Ganz im Gegenteil: Die Entwicklung Chinas stellt keine Herausforderungen, sondern Chancen für die Welt dar. Sollten sich die USA und Japan nicht darüber im Klaren sein, würde ihr Bündnis nur zu Chaos in der Region führen.

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