China hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Höhepunkt der CO2-Emissionen zu erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden. Während einer Sitzung der Zentralen Finanz- und Wirtschaftskommission am Montag betonte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping die Notwendigkeit, die obigen beiden Aufgaben in das Gesamtkonzept des Aufbaus der ökologischen Zivilisation zu integrieren und sie termingerecht zu erreichen. Auf der Webseite der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ hieß es: „Beijing ist aufrichtig im Kampf gegen den Klimawandel“.
Die Goldman Sachs Group hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der besagt, dass China in den nächsten 20 Jahren 16 Billionen US-Dollar in umweltbezogene Infrastruktur investieren und 40 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen werde, um sein Ziel der Kohlenstoffneutralität im Jahr 2060 zu erreichen. Laut der internationalen Rating-Agentur Fitch sei Chinas Markt für umweltfreundliche Anleihen von weniger als einer Milliarde US-Dollar Ende 2014 auf 164,9 Milliarden US-Dollar im November 2020 gestiegen und stehe damit an erster Stelle in der Welt. Fitch sagt voraus, dass „der Marktboom in den nächsten Jahren wahrscheinlich anhalten wird“.
Es wird berichtet, dass China und Europa beabsichtigten, in diesem Jahr einen gemeinsamen Standard für umweltfreundliche Finanzen einzuführen. Wenn dieser gemeinsame Standard erfolgreich eingeführt werden kann, wird er den umweltfreundlichen Aufbau der Seidenstraße beeinflussen, den Anrainerstaaten sowie der Mehrheit der Schwellen- und Entwicklungsländer als Referenz dienen. Gemeinsam wird man die umweltfreundliche Industrie ausbauen und den globalen Prozess der Klima-Governance fördern.
Die aktive Reaktion auf den Klimawandel und die Förderung einer umweltfreundlichen Entwicklung ist nicht nur eine unumgängliche Voraussetzung für Chinas neue Entwicklungsphase, sondern entspricht auch dem weltweiten Trend. Es ist der richtige Zeitpunkt für eine Zusammenarbeit im Bereich der umweltfreundlichen Finanzen.