Das China-EU-Abkommen über geografische Angaben ist am Montag in Kraft getreten. Dies ist ein Meilenstein bei der Förderung der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und der EU und bei der Stärkung des Schutzes des geistigen Eigentums.
Mit der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft steigt die Kaufkraft der chinesischen Verbraucher von Tag zu Tag, und auch die Nachfrage nach hochwertigen Importprodukten nimmt zu. Es wird davon ausgegangen, dass durch die Umsetzung des China-EU-Abkommens über geografische Angaben mehr hochwertige europäische Produkte mit geografischen Angaben auf den chinesischen Markt gelangen werden. Wenn chinesische Verbraucher sich für Produkte mit geografischer Angabe entscheiden, vertiefen sie auch ihr Verständnis für die lokalen Bedingungen und Bräuche des Herkunftsortes. Dies fördert nicht nur den Wirtschafts- und Handelsaustausch, sondern auch das gegenseitige Kennenlernen der Kulturen und das gegenseitige Vertrauen zwischen China und Europa.
In einem breiteren Kontext ist das Inkrafttreten des China-EU-Abkommens über geografische Angaben nicht nur vorteilhaft für China und die EU, sondern auch förderlich für die Konsolidierung des internationalen multilateralen Handelssystems.
Der Schutz von Produkten mit geographischen Angaben ist ein wichtiger Bestandteil des internationalen multilateralen Handels. Das 1994 von der Welthandelsorganisation unterzeichnete Abkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPS) enthält den Teil der geographischen Angaben. In der Doha-Runde sind China und die Europäische Union die Hauptbefürworter der Verhandlungen über geografische Angaben. Als zwei große Märkte haben China und die EU Hand in Hand gearbeitet, um das multilaterale Handelssystem durch das Abkommen über geografische Angaben zu konsolidieren.
Das Inkrafttreten des China-EU-Abkommens über geografische Angaben hat Ausstrahlungs- und Antriebseffekte. Infolgedessen können China, die EU und ASEAN ihre Verbindungen beschleunigen. Im Jahr 2020 ist ASEAN der größte Handelspartner Chinas und China der größte Handelspartner der EU geworden. Das regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (RCEP) wird China, ASEAN, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland miteinander verbinden und die größte Freihandelszone der Welt schaffen. All diese Aktionen und Maßnahmen geben dem angeschlagenen multilateralen Handelssystem neue Hoffnung.