Jüngsten Angaben des EU-Statistikamts zufolge hat China im vergangenen Jahr zum ersten Mal die USA überholt und ist der größte Handelspartner der EU geworden.
Die EU importierte im vergangenen Jahr Waren im Wert von 383,5 Milliarden Euro aus China, dies entsprach einer Steigerung von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig wurden Waren aus der Europäischen Union im Wert von 202,5 Milliarden Euro nach China exportiert, eine Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie deutsche Medien berichteten hatte die EU im vergangenen Jahr hauptsächlich Möbel, medizinische Güter, elektronische Produkte, Textilien, Spielzeuge und Fahrräder aus China importiert. China seinerseits importierte mechanische und elektrische Produkte, Transportanlagen und chemische Erzeugnisse aus der EU.
Es ist klar zu erkennen, dass der Bedarf der EU-Länder an Materialien gegen die COVID-19-Pandemie und elektronischen Produkten groß ist, was den Export chinesischer Produkte nach Europa stimuliert hat. China
hat die COVID-19-Pandemie schnell unter Kontrolle gebracht und die Arbeit und Produktion wieder aufgenommen. Dies ermöglichte eine Erholung des Inlandskonsums und bot einen wertvollen Markt für europäische Produkte wie zum Beispiel Fahrzeuge. Beispielsweise hat Audi 2020 in China 727.000 Fahrzeuge verkauft. Damit wurde erstmals die Marke von 700.000 überschritten.
Es ist natürlich auch den politischen Bemühungen beider Seiten zu verdanken, dass China der größte Handelspartner der EU geworden ist.
China hat im vergangenen Jahr eine Reihe von Maßnahmen zur Stabilisierung des Außenhandels ergriffen, darunter die ständige Optimierung des Geschäftsumfeldes an Häfen, die Senkung der Kosten von Unternehmen und die Förderung der Entwicklung neuer Handelsformen.
Im September 2020 haben China und die EU offiziell „Das „Chinesisch-europäische Abkommen über geografische Indikationen“ unterzeichnet, um sich gegenseitig den Zugang hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte zu den Märkten des Handelspartners zu erleichtern.
Da China 2020 der größte Handelspartner der EU geworden ist und insbesondere die Verhandlungen über das Investitionsabkommen zwischen China und der EU Ende 2020 terminmäßig abgeschlossen sind, wird dies die Zukunft der wirtschaftlichen und kommerziellen Zusammenarbeit zwischen China und der EU positiv beeinflussen.
Eine jüngste Umfrage der Europäischen Handelskammer in China ergab, dass mehr als 60 Prozent der europäischen Unternehmen bereit sind, ihre Investitionen in China zu erhöhen.
Zusammenarbeit oder „Entkopplung“? die Entscheidung von Unternehmen beider Seiten ist offensichtlich. Die rasante Entwicklung von Wirtschaft und Handel zwischen China und der EU hat eine Tatsache voll und ganz bestätigt: Im heutigen Zeitalter der wirtschaftlichen Globalisierung sind Toleranz, Inklusivität zum gegenseitigen Nutzen und Win-Win-Zusammenarbeit ein Weg, der immer breiter wird.