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Der gewaltsame Angriff auf den US-Kongress ist seit einigen Tagen ein weltweit hitzig diskutiertes Thema. Die Szenen schockierten die Welt.
Die Polarisierung der US-amerikanischen politischen Ökologie war dabei ein Konsens der internationalen Beobachter. Im Allgemeinen kann diese Polarisierung als die Polarisierung zwischen Arm und Reich in der Wirtschaft und die scharfe Opposition in der Ideologie beschrieben werden. Was den politischen Betrieb betrifft, so fasste der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama zusammen: „Die Vetokratie dominiert zunehmend die politische Funktionsweise der Vereinigten Staaten.“ Als politischer Akt ist sie eher destruktiv als konstruktiv. In der polarisierten politischen Atmosphäre wird die politische Schnittmenge zwischen der demokratischen und der republikanischen Partei immer kleiner. Es wird immer schwieriger, einen Konsens zu finden.
Die ökonomische Basis der politischen Polarisierung ist die sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich. In dem von mehreren Wissenschaftlern verfassten Buch „Polarized America: The Dance of Ideology and Unequal Riches“ heißt es beispielsweise, in der Mitte des 20. Jahrhunderts sei der Anteil der höchsten Einkommensgruppe und der niedrigsten Einkommensgruppe in der Republikanischen Partei fast gleich gewesen. In den 1990er-Jahren sei der Anteil der höchsten Einkommensgruppe, die sich mit der Republikanischen Partei identifiziert habe, jedoch doppelt so hoch gewesen wie der der niedrigsten Einkommensgruppe.
Der schießwütige Wettbewerb verschärft sich ständig, was die Effizienz der Regierungsführung reduziert sowie das Blut und den Schweiß der Steuerzahler verschwendet. Gleichzeitig offenbart die blutige Tragödie auf dem Capitol Hill die chronische Krankheit der US-Politik. Als Reaktion darauf betonte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying: „Wir hoffen, dass das US-amerikanische Volk so bald wie möglich Frieden, Stabilität und Sicherheit genießen kann.“