Der Physik-Nobelpreisträger David Gross erklärte vor kurzem, Pandemien, Klimawandel und Atomwaffen seien die drei großen Krisen der Menschheit. Die Chefdirektorin des Europäischen Klimafonds, Laurence Tubiana, sagte: „Europas ‚neue Umweltfreundlichkeitspolitik‘ und Chinas ökologische Zivilisation können uns zum Plan für eine nachhaltigere Zukunft führen.“
Parallel zur gemeinsamen Bekämpfung der COVID-19-Pandemie durch enge Kooperation haben China und Europa durch mehrere bilaterale Online-Dialoge den Aufbau eines bilateralen Umwelt- und Klimadialogmechanismus vorangetrieben, um eine bilaterale Partnerschaft für den Umweltschutz zu schaffen.
In den vergangenen Jahren hat China die wirtschaftliche Umwandlung verstärkt und ein System der ökologischen Zivilisation errichtet. Statistiken zufolge ist Chinas Energieverbrauch pro BIP-Einheit 2019 gegenüber 2015 um 13,2 Prozent gesunken. Die Kohlenstoffdioxidemissionen pro BIP-Einheit sind im Vergleich zu 2005 um 48,1 Prozent zurückgegangen. In den vergangenen zehn Jahren ist die Aufforstungsfläche Chinas um 70 Millionen Hektar gestiegen. Bis 2025 soll der Anteil von Kohlenenergie in der chinesischen Energiestruktur auf 52 Prozent sinken. 42 Prozent der Stromversorgung soll dann von erneuerbaren Energien oder Atomenergie geliefert werden. Bis 2035 will China ein umweltfreundliches Lebens- und Arbeitsmodell schaffen und die Kohlenstoffemissionen sollen nach ihrem Gipfelwert stabil zurückgehen. Die Umwelt wird sich dadurch deutlich verbessern und das Ziel des Aufbaus eines schönen Chinas kann im Wesentlichen verwirklicht werden.
Dem Jahresenergiebericht der EU-Kommission zufolge kann der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch der EU bis Ende 2020 etwa 22,8 Prozent bis 23,1 Prozent ausmachen. Bis 2030 kann er voraussichtlich kontinuierlich auf 32 Prozent erhöht werden.
Es sind die gleichen Ansichten und das gleiche Ziel. Bei der Eindämmung der globalen Erwärmung und dem Aufbau einer schönen Erde wird die chinesisch-europäische Umweltpartnerschaft der Welt ein Vorbild sein und verschiedenen Ländern realisierbare Entwicklungsziele und Umsetzungspläne bieten. Mit dem endgültigen Ziel einer kohlenstofffreien Erde kann ein enormer Beitrag zum Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft geleistet werden.