Die am Montag beendete 17. China-ASEAN-Messe war trotz der schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund der COVID-19-Pandemie ein Erfolg. Insgesamt wurden im Verlauf der Messe 86 Investitions- und Kooperationsprojekte unterzeichnet, die Gesamtsumme der unterzeichneten Verträge entsprach einem beispiellosen Anstieg in der Messegeschichte. Die termin- und plangemäße Durchführung der Messeveranstaltung demonstriert einerseits die effiziente Kontrolle der Pandemie in China und andererseits die Entschlossenheit, mit der die Volksrepublik ihre Öffnung nach außen und die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel mit den ASEAN-Ländern vorantreibt.
Bemerkenswert ist, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping im Rahmen der Messe dem südostasiatischen Staatenbündnis ASEAN den Vorrang in der chinesischen Außenpolitik einräumte sowie seine Unterstützung für den Aufbau der ASEAN und ihre zentrale Rolle für die Zusammenarbeit in Ostasien betonte.
Die diesjährige China-ASEAN-Messe unter dem Motto „gemeinsamer Aufbau der Seidenstraßen-Initiative und Belebung der digitalen Wirtschaft“ hat nicht nur das enorme Kooperationspotential in der Region veranschaulicht, sondern auch der sozioökonomischen Entwicklung aller Beteiligten neue Impulse verliehen. Das entscheidende Schlüsselwort ist hier die Seidenstraßen-Initiative. Denn bislang haben alle zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten Kooperationsabkommen zum Aufbau der Seidenstraße unterzeichnet. Auf der diesjährigen Messe erklärte sich China außerdem bereit, durch den Aufbau neuer Land- und Seewege die Konnektivität der Infrastrukturen zu intensivieren, die Entwicklung vorhandener Wirtschaftskorridore und Schwerpunktprojekte voranzutreiben und eine vielfältige Logistikunion zu bilden.
Auch die digitale Wirtschaft trägt bedeutend zur beiderseitigen Zusammenarbeit bei. Beispiele hierfür waren die erste Online-China-ASEAN-Messe, an der mehr als 1.900 Unternehmen teilnahmen, Online-Handelsgespräche sowie Verkäufe per Livestream. Weitere Kooperationsmöglichkeiten finden sich in den Bereichen intelligente Städte, 5G, Künstliche Intelligenz, E-Commerce, Big Data und Blockchain.
Dank digitaler Techniken konnte die Messe auch über die eigentlichen Messeveranstaltungen hinaus online fortgesetzt werden, Online-Konferenzen sowie Verkäufe im Livestream stehen für Aussteller aus aller Welt ganzjährig zur Verfügung.
China bemüht sich derzeit darum, mithilfe weiterer Öffnungen die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auszugleichen – ein Vorhaben, welches für die ASEAN-Staaten, aber auch für die ganze Welt von großem Vorteil ist.