Im laufenden Jahr wird das 30. Jubiläum der Öffnung und Entwicklung von Pudong, Shanghai, gefeiert. Im April 1990 hatte die chinesische Regierung offiziell eine Öffnung und Entwicklung von Pudong genehmigt. Dort wurden verschiedene politische Maßnahmen der Wirtschafts- und Technologieentwicklungszonen und einiger Wirtschaftssonderzonen umgesetzt. Heute gilt Pudong weltweit als Beispiel für Metropole von hohem Modernisierungsniveau.
Die enormen Veränderungen waren nicht isoliert von der Welt möglich. Damals riefen die Entwickler eine Parole aus, „Berücksichtigung des globalen Geschehens bei der Entwicklung und Öffnung von Pudong“. Am Anfang der dortigen Öffnung erfolgte die beschleunigte Entwicklung der ökonomischen Globalisierung. China hat diese Chance richtig am Schopf gepackt. Es wurde das Ziel formuliert, Shanghai so bald wie möglich zu einem internationalen Wirtschafts-, Finanz- und Handelszentrum und zu einer der Weltmetropolen aufzubauen, zu denen auch London, New York, Paris, Tokio und Singapur gehören.
Der multinationale Pharmakonzern Roche hat diese günstige Gelegenheit genutzt. Schon 1993 ließ sich Roche in Pudong nieder, wo es damals nur Felder gab. Statistiken zufolge ist der Absatz von Roche auf dem internationalen Markt im vergangenen Jahr um elf Prozent gestiegen. Der chinesische Markt gilt als eine Kerntreibkraft dafür. Im März des laufenden Jahres hat die britische Denkfabrik Z/Yen den 27. Bericht über die Indizes der globalen Finanzzentren veröffentlicht. Demnach belegt Shanghai unter allen globalen Finanzzentren bereits den vierten Platz.
Lan Zhenzhen, Vizepräsidentin der China-Zone des französischen Kosmetikkonzerns L’Oreal, sagte wörtlich: „Angesichts der Pandemie hat China in den ersten Jahresquartalen positive wirtschaftliche Indizes aufgewiesen. Die Internationale Importmesse Chinas wird terminmäßig stattfinden. All dies hat ein positives Signal gesendet und die Zuversicht ausländischer Investoren gefestigt, kontinuierlich ihre Geschäfte in China auszubauen.“ Diese Äußerungen zeigen, dass die Globalisierung nicht stoppt und nur durch aktive Beteiligung aller Seiten eine inklusivere, balanciertere Orientierung entwickeln kann.