Das Streckennetz der chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahn ist mit einer Betriebslänge von 36.000 Kilometern, mehr als zwei Dritteln der gesamten Betriebslänge aller Hochgeschwindigkeitsstrecken weltweit, zweifellos ein Vorzeigeprojekt für Chinas Entwicklung. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken haben die wirtschaftliche Entwicklung der Gebiete vorangetrieben und viele Gebiete aus der Armut befreit. Im Landkreis Jinzhai in der ostchinesischen Provinz Anhui etwa konnte dank der Anbindung an das Streckennetz die lokale Tourismusindustrie entwickelt werden.
Als größtes Entwicklungsland ist China mit seinem „Wunder der Armutsbekämpfung" zugleich ein wichtiger Akteur bei der Bekämpfung der globalen Armut. Daten der Weltbank zeigen, dass Chinas Erfolge in der Armutsbekämpfung mehr als 70 Prozent des weltweiten Kampfes gegen Armut ausmachen. In den etwas mehr als sieben Jahren zwischen 2012 und 2019 sank die Zahl armer Menschen in China um mehr als 90 Millionen, die Armutsquote ging damit von 10,2 auf 0,6 Prozent zurück. Bereits in diesem Jahr wird China das in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung definierte Ziel zur Armutsbekämpfung erreichen, ein Jahrzehnt früher als geplant. UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte daher: „In den letzten zehn Jahren hat China den größten Beitrag zur globalen Armutsbekämpfung geleistet.“
Als verantwortungsbewusste Macht hilft China durch Personalaustausch, kooperative Forschung und technische Hilfen auch anderen Ländern aktiv dabei, sich aus der Armut zu befreien. In Tansania, in südostasiatischen Ländern und auf Fidschi findet man überall chinesische Hilfsprojekte.
Als zu Beginn dieses Jahres der Ausbruch der COVID-19-Pandemie Bemühungen zur Armutsbekämpfung in verschiedenen Ländern einschränkte, sprach sich China aktiv für Entwicklungsländer aus und unterstütze die „Entwicklungspriorität", intensivierte die Süd-Süd-Zusammenarbeit und setzte die G20-Initiative zu Schuldenermäßigung um.
Nach wie vor verbreitet sich die COVID-19-Pandemie in der ganzen Welt, und die Realisierbarkeit der Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung erscheint zunehmend unsicher. Das Ziel der Beseitigung der Armut in der ganzen Welt kann nur unter großen Anstrengungen erreicht werden. China, wie es der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki-moon formulierte, sei „in diesem Prozess unverzichtbar“. Die Volksrepublik wird auch weiterhin durch seine eigene Entwicklung und seine intensive Beteiligung an der internationalen Zusammenarbeit zur globalen Armutsbekämpfung beitragen und die Früchte seiner Entwicklung allen zugutekommen lassen.