Auf einer hochrangigen Sitzung der UN-Generalversammlung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Weltfrauenkonferenz in Beijing hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Donnerstag einen Vier-Punkte-Vorschlag zur Entwicklung des Frauenwesens weltweit unterbreitet und konkrete Fördermaßnahmen angekündigt. Dies hat einer schnelleren Umsetzung der Gleichstellung der Geschlechter und der Gewährleistung von Rechten und Interessen der Frauen starke Triebkraft verliehen.
Im Kampf gegen die Pandemie und im Zuge der Wiederbelebung der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens müssten die besonderen Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt werden, wie der chinesische Staatspräsident betonte. Dementsprechend schlug er vor, Frauen beim Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie und bei der Entwicklung zu unterstützen, die Gleichstellung der Geschlechter mit konkreten Maßnahmen in die Tat umzusetzen sowie die internationale Zusammenarbeit im Bereich des Frauenwesens zu intensivieren. Angesichts der aktuellen Pandemie gelten Xis Vorschläge als ein chinesisches Lösungskonzept.
Diese sind insofern sinnvoll, dass beispielweise nach Einschätzung der Vereinten Nationen mehr als 47 Millionen Frauen weltweit wegen der COVID-19-Pandemie in extreme Armut geraten sind und so die erfolgreiche Armenhilfe nach 25 Jahren einen Rückschlag erleidet.
Xis Vorschläge basieren außerdem auf der chinesischen Praxis, die Gleichstellung der Geschlechter in die Verfassung und die grundlegende Politik des Staates festzuschreiben. Erst wenn der Frauenschutz zum Willen des Staates wird, kann eine tatkräftige systematische Garantie geschaffen und die Ungleichheit der Geschlechter verändert werden.
Der chinesische Staatspräsident kündigte außerdem konkrete Maßnahmen zur Unterstützung des Frauenwesens weltweit in den kommenden fünf Jahren an. Dazu zählen etwa die weitere Geldspende an das UN-Frauenprogramm in Höhe von zehn Millionen US-Dollar und die Errichtung der Prämie von China und UNESCO für die Ausbildung von weiblichen Kindern und Frauen. Insbesondere die Initiative von Xi Jinping, in fünf Jahren die Weltfrauenkonferenz nochmal einzuberufen, zeigt, dass China ein langfristiges Programm zur Entwicklung des Frauenwesens weltweit hat und diese auch ständig verfolgt. Dies dient sicherlich der Weiterentwicklung des Menschenrechtswesens der Welt.
Es müsse daran festgehalten werden, die Rechte und Interessen von Frauen zu gewährleisten, ihre Lebensbedingungen durch Entwicklung zu verbessern sowie ihre Anliegen parallel zur gesamten Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln, wie Xi Jinping in seiner Rede erklärte. Angesichts der COVID-19-Pandemie benötigt die Welt mehr Zusammenarbeit denn je, um eine Welt ohne Diskriminierung von Frauen und eine inklusive Gesellschaft aufzubauen. Nur so kann sich die menschliche Zivilisation weiterentwickeln und eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft garantiert werden.